Jeder kann zum fairen Handel seinen Beitrag leisten. Dieses Bewusstsein zu schärfen war Hauptziel des 1. Fair-Trade-Tages an der Friedrich-List-Schule.

Aber worum geht es dabei überhaupt genau?

Fairer Handel hat zum Ziel, durch faire Preise die Lebenssituation von Kleinbauernfamilien zu verbessern sowie zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen von Beschäftigten auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern beizutragen.

Wer war dabei?

Als Gäste konnte die Schulleiterin der Friedrich-List-Schule Andrea Alt-Bohr u.a. Peter Gillo und Christine Streichert-Clivot begrüßen. Die Staatssekretärin im Ministerium für Bildung und Kultur betonte: „Ich hoffe, dass der Fair-Trade-Tag nicht ein einmaliger an Ihrer Schule sein wird, sondern zum Dauerbrenner wird und die Friedrich-List-Schule auch damit dauerhaft zur sozialen Bildung, zur Umweltbildung und zur Bildung von nachhaltiger Entwicklung beiträgt.“ Dominik Beck, Leiter des Projektteams Fairtrade merkte dazu an, „dass wir die Jugend auch weiterhin begleiten wollen beim kritischen Umgang von Kaufentscheidungen.“

Peter Gillo, Direktor des Regionalverbands Saarbrücken, brachte einen fair produzierten und fair gehandelten Ball mit, den er als „ein Stück einer gerechten Weltwirtschaftsordnung“ mit fairen Arbeitsbedingungen bezeichnete. Außerdem merkte er an, dass es „nirgendwo in Deutschland eine solche Dichte an Fair-Trade-Aktivitäten wie im Regionalverband Saarbrücken“ gibt. Er bedankte sich für das Engagement der Friedrich-List-Schule als eine von vier zertifizierten Fair-Trade-Schulen im Regionalverband Saarbrücken.

Außerdem begrüßte Andrea Alt-Bohr neben Ingrid v. Osterhausen und Peter Weichardt von der Fair-Trade-Initiative Saarbrücken auch Heike Erbelding (Vorsitzende der Steuergruppe Fairtrade im Regionalverband Saarbrücken) und Christian Heib (Schulleiter Ludwigsgymnasium).

Und was kann die Schule dazu beitragen?

Mit zahlreichen Aktivitäten wurde dieser Projekttag an der Friedrich-List-Schule ausgefüllt. Die Schülerinnen und Schüler bekamen dabei u.a. die Möglichkeit, einen konsumkritischen Stadtrundgang durchzuführen und dabei Geschäfte aufzusuchen, die fair gehandelte Produkte in ihrem Sortiment anbieten. Mittels Fragebögen wurden Interviews mit den Inhabern durchgeführt und anschließend in den Klassen präsentiert. Außerdem wurde ein fairer Lauf, ein Second-Hand-Kleider-Basar und ein Kuchen-Verkauf in einem eigens eingerichteten Café durchgeführt, deren Erlöse für soziale und ökologische Projekte in Nicaragua gespendet wurden.