ftiftbftcfteftgfthDas AH-BK ist offiziell als Fairtrade-School ausgezeichnet worden. Im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms überreichte Carsten Elkmann am Freitag dem Projektteam „Alexe goes fair“ aus der BFS 11A mit Frau Ader als Koordinatorin und unserem Schulleiter Herrn Rüter die Urkunde.

Als Vertreterin des Schulträgers würdigte Frau Drath das große Engagement, ohne das diese Auszeichnung nicht zustande gekommen wäre. Im Zeichen der christlichen Nächstenliebe sei die ausschließliche Verwendung von fairen Produkten geboten, doch nicht immer leicht umzusetzen. Umso wichtiger, dass das Projektteam es nicht bei bloßen Absichtserklärungen beließ, sondern sich auf den Weg machte, alle Kriterien einer Fairtrade-School in die Tat umzusetzen. Da Frau Ader zusammen mit Frau Lamsieh-Köhl den Eine-Welt-Laden leitet, der bereits in den 90er Jahren ins Leben gerufen wurde, hat der Einsatz für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne Tradition am AH-BK.

Beide Kolleginnen betreuen das Projektteam, sie sind auch für die Give-Box zuständig, sie gestalten mit dem jeweiligen Projektteam den MISEREOR-Coffee-Stop und die Faire Woche und sorgen für die Umsetzung des Kompasses, auch durch das Platzieren von Themen wie Kinderhandel und globales Wirtschaften in den didaktischen Jahresplänen.
Christel Dymke, die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Recklinghausen, beglückwünschte die Schulgemeinde zu der Auszeichnung. Sie erinnerte zunächst an ihren Besuch im letzten Jahr, als das Kolleg für die nachhaltige Gesundheitsförderung im Rahmen des Landesprogramms „Gesundheit und Bildung“ prämiert wurde. Der Einsatz von motivierten Studierenden, Schülerinnen und Schülern zusammen mit einem engagierten Kollegium und allen weiteren Angestellten der Schule werde durch die neuerliche Auszeichnung zum Ausdruck gebracht. Sie wies darauf hin, dass der Fairtrade-Gedanke in der Stadt Recklinghausen, die seit 2012 Fairtrade-Town ist, gelebt werde und die Schule Teil dieses Prozesses sei. Auch in der pädagogischen Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher kann gemeinsam mit den Kindern ein Blick über den Tellerrand geworfen werden. Wie man sich als Einrichtung auf den Weg zu einer fairen Kita macht, wurde anhand von zwei Beispielen praxisnah berichtet. Frau Haberer-Unger und Frau Schröter vom DRK Familienzentrum Haltern-Sythen berichteten von ihren Erfahrungen und vermittelten unter anderem einen Eindruck von einer Projektwoche zum Thema „Kinder der Welt“. Dazu hatten sie auch vielfältiges Anschauungsmaterial mitgebracht. Marietta Kieslich, die gerade erfolgreich ihre Ausbildung zur Erzieherin am AH-BK abgeschlossen hat, erzählte davon, wie sie im Rahmen ihres sozialpädagogischen Bausteins in ihrem Ausbildungsbetrieb in Gelsenkirchen das „Projekt Faire KITA“, das im Rahmen der Fairen Metropole Ruhr Kindertagesstätten auszeichnet, in Gang gesetzt hat.

Das Programm wurde von stimmungsvollen Auftritten des Chor-legiums bereichert und Lisa Marie Pohl gab stellvertretend für das Projektteam einen Überblick über die vielen Aktionen, die im Sinne des Projekts im Schulleben umgesetzt wurden. Frau Schäfers beschrieb, wie auch die Cafeteria sich dem Fairtrade-Gedanken verpflichtet hat und nicht nur fair gehandelte Produkte anbietet, sondern auch im Sinne des Projekts nachhaltig wirtschaften möchte. So passen auch die neu vorgestellten Pfand-Tassen perfekt in das Konzept.
In der Pause bestand die Möglichkeit, sich beim Genuss von Bananenmilch und anderen Leckereien selbst einen Eindruck vom fairen Können der Cafeteria zu machen. Außerdem lag vielfältiges Informationsmaterial aus, Vertreterinnen des Eine-Welt Zentrums Herne und der Schülerfirma am BK Kuniberg gaben Auskunft über ihre Arbeit, die Weltlädenbasis Gelsenkirchen zeigte Produkte für einen fairen Kindergartenalltag und der Eine-Welt Laden der Schule hatte selbstverständlich auch geöffnet.

Die Auszeichnung nahm dann Herr Elkmann von Fairtrade Deutschland vor. Er unterstrich, dass das AH-BK die geforderten Kriterien mehr als erfüllt habe. Der Einsatz im Sinne des Fairtrade-Gedankens sei eine immerwährende Herausforderung. Das zeige sich auch daran, dass die Schule sich in zwei Jahren einer neuen Zertifizierung stellen müsse. Ein Dank gilt allen, die sich für die Auszeichnung zur Fairtrade-School engagiert haben: Frau Lamsieh-Köhl, die den Zertifizierungsprozess vorangetrieben hat, all den kreativen und engagierten Schülerinnen und Schülern, Frau Tümmeler-Maier für einen prächtigen Blumenschmuck aus fair gehandelten Rosen und Frau Ader, die die Auszeichnungsfeier organisierte!

(Text: Daniel Ostholthofftff, Fotos: A. Brösicke)