Unter diesem Motto lud die Umweltmanagementklasse CHH16F Verantwortliche und Interessierte ein, um über ihre Aktivitäten im Rahmen der „Kampagne Fairtrade-School“ zu informieren.
Und die Schülerinnen und Schüler hatten einiges zu berichten: So präsentierten sie die wesentlichen Ziele des Fairtrade-Siegels und klärten über gängige Vorurteile auf. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler von den Erfahrungen im Rahmen des Simulationsspiels „Ernte gut – alles gut?“. In der Rolle von Kaffeebauern oder Zwischenhändlern erfuhren sie am eigenen Leib, was es bedeutet, wenn der Weltmarktpreis so gering ist, dass selbst bei größter Anstrengung das Geld nicht für die Lebenshaltungskosten reicht. Hier profitieren die Fairtrade-zertifizierten Bauern, indem sie einen Mindestpreis erhalten, der ihnen auch bei niedrigen Weltmarktpreisen ein existenzsicherndes Einkommen beschert.

Damit in Zukunft das Thema „Fairtrade“ weiter im Unterricht am Berufskolleg Neuss-Weingartstraße thematisiert wird, erstellten Schülerinnen ein Arbeitsblatt zum Thema, dass den Lehrern über das schulinterne Wiki zur Verfügung steht und beispielsweise in Vertretungsstunden eingesetzt werden kann.
Die Teilnehmenden konnten das Gelernte gleich in einem Kahoot-Quiz anwenden. Dem Gewinner winkte ein kleiner Präsentkorb mit Fairtrade-Artikeln.
Die Gäste würdigten die Präsentation der Schülerinnen und Schüler und untermauerten in ihren Beiträgen die Bedeutung des Fairtrade-Siegels. Schulleiter Dieter Bullmann wies auf die wirtschaftlichen Aspekte des fairen Handels hin, was diesen auch für ein kaufmännisches Berufskolleg interessant macht, während Herr Tillmann Lonnes, der den Rhein-Kreis Neuss vertrat, die Bedeutung des fairen Handels für ein gerechtes Miteinander in einer globalisierten Welt hervorhob.
Frau Gisela Welbers lobte im Namen von TransFair e. V. das Engagement der Schülerinnen und Schüler und gab wertvolle Ideen für das weitere Vorgehen.