Am 18.  März 2013 wurde die BBS in Bad Dürkheim als die 7. Fairtrade School in Deutschland ausgezeichnet.

Die feierliche Auszeichnung der BBS zur siebten Fairtrade-School Deutschlands fand im Schulsaal B40 statt. Wynnie Mbindyo von der Fairtrade Initiative Saarbrücken (FIS) überreichte im Namen von TransFair e.V. die Urkunde an Herrn OStD Morgenstern (Schulleitung) und an Frau Leydecker (Projektleitung Fairtrade Schulteam der BBS) und würdigte damit das Engagement der BBS für den Fairen Handel im Rahmen des Schulunterrichts. Dadurch ist die BBS in Bad Dürkheim die erste Schule in Rheinland-Pfalz und die siebte in Deutschland, die sich Fairtrade-School nennen darf. Diese und andere Schulen in Deutschland haben gezeigt, dass es möglich ist, sich für die Gerechtigkeit in der Welt einzusetzen. Wichtig für den Fairen Handel ist es, bei einzelnen Personen anzufangen. In diesem Fall hat Frau Leydecker das Engagement der einzelnen SchülerInnen zusammen gebündelt. Die einzelnen SchülerInnen sind bereits unterwegs als Multiplikatoren und machen Werbung für den Fairen Handel an verschiedenen Schulen. Dadurch verbreiten sich die Gedanken des Fairen Handels wie ein unkontrolliertes Buschfeuer. Fairtrade-Schools bringen Menschen zusammen. Die SchülerInnen der BBS wissen es zu schätzen, wie kleine Aktionen zu einem großen Unterschied für das Leben der Menschen beitragen können, die weit entfernt leben und die manchmal keine Stimme für sich haben.

Die Auszeichnungsveranstaltung wurde durch Klavierstücke von Fabian Geibel (HBF ES 12), Franziska Bitzel (HBF TO 12) und Fatima Awan (HBF TO 12) musikalisch untermalt. Das Grußwort wurde von Herrn OStD Morgenstern gesprochen. In seiner Rede berichtete er über ein “Geschäftsmodell”. Dieses bezeichnete er als das Unwort des Jahres. Er sagte außerdem, dass eine Firma einen Erfolg braucht. Sie investiere u. a. in Bildung und  Kultur, um ein erfolgreiches Geschäftsmodell vorzeigen zu können. Herr Morgenstern betonte, dass alle Geschäftsmodelle gleich seien. Sie haben für alle Nachteile. Als Beispiel nannte er die die Geschäfte, die billige und modische Klamotten unter schlechten Arbeitsbedingungen produzieren lassen und  ihren Arbeitskräften einen geringen Lohn zahlen. Daher haben viele Kinder in den Ländern des Südens kaum Chancen eine Schulbildung zu erhalten. Dies bezeichnete Herr Morgenstern als vorteilhaft für ein Geschäftsmodell in der ersten Welt und für deren Kunden. Zum Schluss sprach Herr Morgenstern über die Kriterien des Fairen Handels und dessen Angebote.

Zur Auszeichnung war der neue Landrat Herr Ulrich Ihlenfeld anwesend. Er ist Beigeordneter der Stadt Bad Dürkheim und soll ein Gremium zusammenstellen, das die Stadt Bad Dürkheim zur Fairtrade Stadt führen soll. Auch Herr van Hauth, der Stellvertreter des Schulleiters und Mitglied des Fairtrade Schulteams, war anwesend.

Weitere Gäste waren u.a. Frau Emrich als Vertretung der GEW Zeitung Rheinland-Pfalz und drei VertreterInnen des Weltladens in Bad Dürkheim. Herr Werner Tararek vom Weltladen gratulierte der Schule zur Auszeichnung als 1. Fairtrade-School in Rheinland-Pfalz und wünschte ihr einen nachhaltigen Erfolg mit Fairem Handel.

Im Rahmen dieser feierlichen Auszeichnung überreichte Herr Frank vom Verband der Wirtschaftsakademie (VWA)  einen Bildungspreis der VWA an den Klassensprecher Hauk , Klasse BF 1 WV 12 , der auch im Fairtrade-Schulteam ist. Dieser Preis ist mit 200 € für das Jahr 2013 dotiert.

Auch wenn die BBS nun schon den Titel 7. Fairtrade-School in Deutschland trägt, reicht dies für die sehr engagierten SchülerInnen und das Lehrpersonal, insbesondere Frau Leydecker und Frau Kühner, noch nicht. Die Schule hat sich für die FABI-Kampagne angemeldet. Der FABI 2013 ist ein Wettbewerb von TransFair e.V., der “Deutschlands fairste Azubis” sucht. Die offizielle Auszeichnung und die Preisverleihung finden im März 2014 im Rahmen des Fairtrade-Awards in Berlin statt.

Wir drücken die Daumen!

[Text verfasst von Wynnie Mbindyo]