Zuerst haben wir uns damit beschäftigt, einen Fragenkatalog für unsere Umfrage zu fair gehandelter Schokolade zu erstellen.

Hierbei wollten wir auch im Allgemeinen wissen ob die Leute mit dem Begriff Fairtrade vertraut sind. „Wissen Sie was dahinter steckt?“ „Achten sie bei ihren Einkäufen darauf, Fairtrade Produkte zu kaufen?“, waren unsere Fragen.

Und dann wollten wir es genauer wissen: „Kaufen Sie fair gehandelte Schokolade?“ „Schmecken Sie einen Unterschied zwischen der Discounter-Ware und dem Fairtrade Produkten?“ „Würden Sie in Zukunft in Erwägung ziehen Fairtrade Schokolade zu kaufen?“ „Und sind Sie letztendlich auch bereit mehr Geld für Fairtrade Produkte zu bezahlen?“

Wir haben uns dann gemeinsam als Gruppe auf den Weg in den nächsten Supermarkt gemacht. Dabei haben wir herausgefunden, dass gar nicht alle Supermärkte Fairtrade Schokolade in ihrem Sortiment haben. Hierzu zählte beispielsweise Aldi.

Anschließend sind wir zum Marktkauf gefahren. Im Supermarkt angekommen, haben wir uns zunächst einmal umgeschaut und uns dann entschieden, einige Tafeln normale Discounter Schokolade und einige Tafeln Fairtrade Schokolade zu kaufen.

Hierbei haben wir überrascht festgestellt, dass die Discounter Ware bei ungefähr fünfzig Cent pro Tafel, der Preis für Fairtrade Schokolade hingegen bei gut zwei Euro pro Tafel liegt. Das heißt, dass man für die gleiche Menge Inhalt von jeweils hundert Gramm Schokolade eine preisliche Differenz von gut ein Euro und fünfzig Cent hat. Bezogen auf mehrere Tafeln ist das dann schon relativ viel Geld. Andererseits muss man dann ja auch bedenken, dass ein Bauer aus einem dritte Welt Land an einer Tafel, die im Supermarkt für insgesamt nur fünfzig Cent verkauft wird, nichts verdienen kann. Wird eine Tafel hingegen für zwei Euro verkauft, kann man davon ausgehen, dass der Bauer für die Ernte seiner Kakaobohnen auch einen fairen Preis ausgezahlt bekommt.

Nach unserem Einkauf sind wir dann zunächst gemeinsam zum Bielefelder Bahnhof gefahren und haben unsere Tafeln Schokolade auf zwei verschiedenen Tellern angerichtet. Der eine Teller war ausschließlich mit der Fairtrade Schokolade, der andere mit der Discounter Schokolade angerichtet. Wir haben die Teller mit der Fairtrade Schokolade dann gekennzeichnet, jedoch ausschließlich für uns sichtbar, damit die Leute dies nicht sehen. Wir wollten nämlich nicht, dass die Antworten von Vorlieben für Discounter oder Fairtrade Schokolade beeinflusst wird.

Im Anschluss haben wir uns dann noch einmal innerhalb unserer Gruppe aufgeteilt. Jeweils drei von uns haben sich mit Fragebögen und zwei Tellern Schokolade bewaffnet auf den Weg Richtung Innenstadt gemacht. Wir haben nämlich relativ schnell feststellen müssen, dass die Leute am Bahnhof entweder aus Zeitmangel oder aus fehlendem Interesse nicht bereit waren an unserer Umfrage teilzunehmen.

Zuerst hatten wir einige Probleme: die Leute haben uns mit unseren Fragebögen und der Schokolade bereits von weitem gesehen und teilweise schon einen großen Bogen um uns gemacht. Einige haben wir dann aber doch ansprechen können. Allerdings haben Einige, nachdem sie den Grund für unsere Umfrage erfahren haben, dann aber doch keine Lust mehr gehabt an unserer Umfrage teilzunehmen.

Nach einiger Zeit und mehreren Versuchen haben wir dann aber doch noch Menschen gefunden, die Zeit und Lust hatten an unserer Umfrage teilzunehmen. Wir haben hierbei festgestellt, dass Frauen meistens offener in Bezug auf unsere Umfrage waren. Gerade Jüngere und Mütter mit ihren Kindern waren hauptsächlich unsere Testpersonen. Die Mehrheit wusste mit dem Begriff Fairtrade auch schon etwas anzufangen, jedoch waren auch einige dabei, die noch nie etwas davon gehört hatten. Einige gaben auch an, bei Ihren Einkäufen generell schon darauf zu achten, fair gehandelte Produkte zu kaufen und dann auch bereit zu sein, hierfür mehr Geld zu bezahlen.

Fast alle gaben an, dass ihnen die Fairtrade Schokolade besser schmecke, als die Discounter Ware. Nur vereinzelt war es umgekehrt, dass die Discounter Schokolade besser geschmeckt hat. Einige wenige meinten aber auch, dass sie sich nicht vorstellen könnten, bei jedem Einkauf Fairtrade Schokolade zu kaufen, obwohl diese geschmacklich besser sei, da sie mehr nach Kakao, süßer oder auch vollmundiger schmecke.

Nachdem alle unsere Fragebögen ausgefüllt waren, haben wir damit begonnen, diese auszuwerten. Wir haben auch ein Plakat und eine kurze Powerpoint Präsentation mit einer statistischen Grafik dazu entworfen.

Zum Schluss lässt sich nur noch sagen, dass es trotz Anfangsschwierigkeiten eine gute Erfahrung für uns war.