CBG als FairTrade School ausgezeichnet: “Wir wollen einen Beitrag zur Bekämpfung von Ungerechtigkeit und Armut leisten.”

Im Rahmen einer Auszeichnungsfeier in der Aula ist das Clemens-Brentano-Gymnasium zur Fair Trade School ausgezeichnet worden. Carsten Elkmann vom Verein TransFair e.V. überreichte am Montag in einer Feierstunde die Urkunde zur Ernennung des CBGs.

 

Bereits im September 2011 beginnt die Geschichte des Fairtrade am CBG: Damals riefen Frau Paasch und Frau Battefeld die AG “Fair Friends” ins Leben. In dieser AG setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit fairem Handel, Nachhaltigkeit, Umgang mit Ressourcen und Gerechtigkeit auseinander. Schon lange betreibt die AG auch den schuleigenen Fairtrade-Laden, an dem sich alle, Schülerinnen und Schüler wie Lehrerinnen und Lehrer, mit fair gehandelter Ware versorgen können: So gibt es dort Schoko-Riegel, Limonade, Manio-Chips, aber auch nachhaltig hergestellte Schulhefte.

Inzwischen ist aus der AG eine freiwillige AG unter der Leitung von Kerstin Battefeld und Anna Gorkiewicz geworden, damit alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I teilnehmen können. Jeden Montag in der 6. Stunde treffen sich die FAIR  KIDS  zur AG-Stunde und organisieren dort ihren Laden und ihre Aktionen.

So sammelten sie im Schuljahr 2016/2017 alte Handys, um damit einen Beitrag dazu zu leisten, dass die “seltenen Erden”, die in den Handys verarbeitet sind, dem Recycling wieder zuzuführen. Im Schuljahr 2017/2018 haben sie die Aktion “Deckel ab” (Bericht auf unserer Homepage) gestartet: Damit beteiligen sie sich an der Aktion des Rotary-Clubs, die hochwertige Plastikdeckel sammeln , um mit dem Erlös aus diesen Polioimpfungen mit zu finanzieren.

Mit ihren Aktionen und ihrer Arbeit tragen sie dazu bei, dass Fair Trade und Nachhaltigkeit auch in das Schulumfeld hineinwirken – sie bieten Anregungen für Eltern, Großeltern, Freunde …

Schulleiterin Meike Verwey betonte in ihrer Rede, wie wichtig es ist, dass man auch mit kleinen Schritten in seinem persönlichen Umfeld beginnt, um “bessere Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern zu schaffen, sich so auch für den Schutz der Umwelt einzusetzen, ein Verbot von Kinderarbeit zu unterstützten und sich auf diese Weise für soziale Gerechtigkeit einzusetzen”. Dabei betont sie, dass die Wirkung von Fairtrade auf eine mögliche Armutsverringerung, dass Fairtrade-zertifizierte Kooperativen und Plantagen positive Auswirkungen haben, durch Studien belegt ist.

Felicitas Höing berichtete daraufhin von ihrer Reise zusammen mit ihrer Familie nach Costa Rica auf eine Kooperative zum Kaffeeanbau. Diese Reise hatte ihre Familie bei einem Preisausschreiben des Vereins TransFair e.V. gewonnen. Eindrucksvoll zeigten die Bilder, wie Fairtrade dazu beiträgt, dass die Menschen vor Ort einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit erhalten, Arbeitsbedingungen und Umweltschutz gelungen sind.

Mit dem CBG freuten sich Bürgermeisterin Lisa Stremlau und der städtische Fachbereichsleiter für Schule und Bildung Klaus Ricker. Frau Stremlau betonte in ihrer Rede, dass sie sich außerordentlich freue, eine Fair Trade School in eine Fair Trade Stadt beglückwünschen zu dürfen. Die Freude über die Auszeichnung war in der Aula die Auszeichnungsfeier hindurch stets greifbar, doch als dann Carsten Elkmann von TransFair e.V. die Urkunde den 30 aktiven FAIR KIDS überreichte, war der Jubel groß!

Das Orchestrino unter Leitung von Oxana Kolomiets und der Schulchor unter Leitung von Marinus Schmitt gaben der Feier einen würdigen und schwungvollen Rahmen. In einem abschließenden Stehcafé kamen dann Eltern, Lehrer und Schüler gemeinsam ins Gespräch und ließen die Feierstunde in entspannter Runde ausklingen.