Das war eine gute Idee: 1993 haben Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums die Initiative ergriffen und Produkte aus dem Fairen Handel an ihre Mitschüler verkauft. Jetzt kann die Schulgemeinde auf eine 25-jährige Tradition zurückblicken.

Im Schuljahr 1993/94 wurde die Eine-Welt-AG gegründet. Zunächst haben sich die Mitglieder mit dem Thema Fairer Handel beschäftigt und in einzelnen Pausen fair gehandelte Produkte per „Bauchladen“ auf dem Schulhof angeboten. Seit mehreren Schülergenerationen werden nun Waren aus dem sogenannten Fairen Handel in dem kleinen Laden, der sich im Foyer der Schule befindet, verkauft. Zweimal täglich, jeweils in den beiden großen Pausen, stehen Schülerinnen und Schüler an, um vor allem fair gehandelte Snacks sowie Schulmaterialien aus recycelten Materialien zu kaufen. Hier müssen die Mitglieder des Eine-Welt-Projektes dann auch Rede und Antwort stehen, warum der faire Handel einen Baustein für mehr soziale Gerechtigkeit darstellt und die Produkte etwas teurer sind als Vergleichbare von den großen Discounterläden. Außerdem informieren sie regelmäßig bei schulischen und außerschulischen Veranstaltungen über fairen Handel und nachhaltige Entwicklung. Neben dem reinen Verkauf geht es also vor allem auch um Bewusstseinsbildung: Globale Zusammenhänge verstehen und sich am Geschwister-Scholl-Gymnasium engagieren.

Bei schulischen Veranstaltungen ist der Laden geöffnet und Mitglieder der AG sind präsent. Unser Engagement basiert auf dem Grundgedanken, dass „jeder Mensch das Recht hat, ein Leben in würdigen, sozialen wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen zu leben!“ Wir engagieren uns vor allem gegen Kinderarmut und Kinderarbeit. Außerdem unterstützen wir Kinder im Friedensdorf Oberhausen.