Corona, Corona, Corona…… Das hat unser Leben, unseren Alltag und besonders unser Schulleben am Käthe-Kollwitz-Gymnasium gehörig durcheinandergewirbelt. Schon länger wollten wir wieder eine Fairtrade Aktion starten – aber WIE mit Wechselunterricht, in dem sich keine Schüler*innen verschiedener Jahrgänge oder auch nur verschiedener Gruppen physisch treffen dürfen? Gedrückte Stimmung in der Schule….
Dann kam der Newsletter zur Aktion “Fair in den Tag” und alles ging ganz schnell:
In der Sdui-Schulgruppe wurde flugs der Vorschlag gemacht, dieses Jahr einfach faire Frühstückstüten “to go” zusammenzustellen und in der Schule zu verkaufen, kombiniert mit einer Spendenaktion zugunsten der vielen weltweit von Corona viel stärker als wir betroffenen Menschen. Und natürlich ein Wettbewerb um das coolste Fairtrade Frühstücksfoto unter dem Motto “Käthe frühstückt fair”. Die ganze Planung in einer Videokonferenz statt Präsenztreffen – geht doch! Wir mussten schnell sein, um noch vor den Pfingstferien ausliefern zu können.
Die Resonanz auf unseren Aufruf über Sdui war einfach toll. Innerhalb von ein paar Tagen wurden über 50 Tüten bestellt, die meisten in der “Family” Version, aber auch einige “Regular”-Tüten für je eine Person. Die Tüten wurden von einem Jahrgangsteam dekoriert und von einem anderen Team gefüllt mit leckeren Frühstücksköstlichkeiten wie Schokocremes, Trinkkakao, Smoothies, Orangensaftpäckchen, Honig, verschiedenen Tees, schokolierten Beeren, Fruchtriegeln, natürlich fairen Glückskäfern aus Schokolade und sogar einer Packung fairem Kaffee mit eigenem KKG-Etikett! Als Beigaben gab’s natürlich die tolle Frühstückszeitung von Fairtrade, selbst erstellte Infos über die Aussagekraft von verschiedenen Siegeln, eine Rezeptsammlung, das Fairtrade Sudoku-Spiel und Fairtrade Einkaufschips.
An den letzten beiden Tagen vor den Ferien wurde dann ausgeliefert, wieder von einer anderen Jahrgangsgruppe. Auch hier war Planung gefragt – es durfte keine Menschenansammlung geben, ungetestete Schüler*innen, die in dieser Woche keinen Unterricht hatten, durften die Schule nicht betreten, Eltern auch nicht. Also Lieferservice quasi kontaktlos an die Klassentür plus Abholtisch VOR der Schule.
Aber hej, von solchen kleinen Stolpersteinchen lassen wir uns nicht unterkriegen und haben es tatsächlich geschafft, die Aktion auf die Beine zu stellen, ohne dass sich verschiedene Jahrgänge oder verschiedene Wechselgruppen begegnet sind. Alles coronakonform. Geht doch!
Die Aktion hat viele Menschen auf Fairtrade aufmerksam gemacht, uns und die Tütenkäufer glücklich gemacht, an unserer Schule wieder unser altes Gemeinschaftsgefühl aufleben lassen, Einnahmen für die Erzeuger*innen im globalen Süden erwirtschaftet und
fast 250 € Spenden für die Coronahilfe weltweit eingenommen!!!
Wir sind jetzt sehr gespannt auf die coolen Frühstücksfotos und freuen uns auf die nächste Aktion.