Projekt „Werde WELTfairÄNDERER“
Die Welt zu verändern ist eine große Herausforderung, doch nicht ganz unrealistisch, wenn viele mitmachen und an einem Strang ziehen. Wie es gelingen kann, die Welt ein kleines bisschen fairer zu machen, zeigte eine Woche lang das Team der WELTfairÄNDERER an der Berufsbildenden Schule Ingelheim. Durchgeführt wurde das bereits vielfach ausgezeichnete Projekt vom Bischöflichen Jugendamt (BJA) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Begonnen hatte die Woche am Montag mit einer Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Ralf Claus. Danach hatten fünf Schultage lang die Klassen mit ihren Lehrkräften die Möglichkeit, Workshops zu unterschiedlichen Themen im WELTfairÄNDERER-Zelt auf dem Schulhof zu besuchen. Die WELTfairÄNDERER arbeiteten mit den Schüler*innen aktiv, kreativ und originell an Fragen zu einem fairen und umweltbewussten Lebensstil, um ihr Bewusstsein dafür zu wecken.
Dabei
kamen solche und ähnliche Fragen auf: Welche Folgen hat mein Konsum für
Menschen in anderen Ländern? Was hat ein Apfel aus regionalem Anbau mit
Klimaschutz zu tun? Wie groß ist mein ökologischer Fußabdruck? In
erlebnispädagogischen Übungen wurden darüber hinaus Themen wie
Vertrauen, Zusammenarbeit oder die Auswirkungen ständigen Wachstums und
der ungleichen Verteilung erfahrbar gemacht.
Am
Freitag bauten die WELTfairÄNDERER ihr Zelt wieder ab. Zuvor wurde in
der 2. Pause noch die Kronkorken-Challenge aufgelöst. Gewonnen haben die
Schüler*innen, die sich nun auf Kuchen von ihren Lehrer*innen freuen
können. Da noch Luft in den Sammelbehältern ist, bleiben diese erst
einmal stehen und die Schulgemeinschaft kann fleißig weiter Kronkorken
zur Unterstützung des Fördervereins PaZu e.V. (Partnerschaft für die
Zukunft e.V.) sammeln.
Was bleibt, nachdem die WELTfairÄNDERER weitergezogen sind? Eines
habe die Diskussion mit einer Lerngruppe gezeigt, ist sich
Projektleiter Aaron Torner sicher: „Wir wissen alle, dass die Verteilung
so wie sie ist, nicht gerecht ist. Und wir wissen auch, dass eine
Umverteilung für uns schmerzhaft sein würde. Wir haben die Wahl, die
Ungerechtigkeit zu akzeptieren oder etwas zu fair-ändern.“ Nach dieser
Woche mit den WELTfairÄNDEREN kann sich das Fairtrade Schulteam um Tina
Graf und Frank Pscheidt gut vorstellen, diese fest in das
Unterrichtsprogramm zu institutionalisieren, um auch die kommenden
Schuljahrgänge für diese zukunftsorientiertenThemen zu sensibilisieren.