Klima in Gefahr – Das MEG denkt mit
Unser Klima ist in Gefahr. Wir alle wissen das, aber viel zu wenige machen sich
ernsthaft Gedanken darüber oder tun etwas. Das MEG aber hatte als einzige Schule
Brühls einen Stand an der Brühl Info, um über die Folgen des Klimawandels zu
informieren und zu erklären, wie man ihn aufhalten kann.
Am 22 September, dem Aktionstag “Faire Eine Welt” waren wir nicht die einzigen,
die informiert und unterhalten haben. Unter anderem hat der Eine-Welt-Laden in der
Schloßstraße faire Produkte verkauft und der Verein Sambasurium vor der St.
Margareta Kirche mit Trommelklängen und exotischen Essen unterhalten. 
An unserem Stand informierten vom Fairtrade Team gebastelte Schilder über die
Folgen des Klimawandels und über Fairtrade. Viele Dinge spielen dort eine Rolle und
jeder kann einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Welt länger bewohnbar und fairer
für alle zu machen. Erschreckende Bilder von Plastikstränden, verpesteter Luft und
gerodeten Wäldern zeigen, was unser enormer Papier- und besonders unser
Plastikkonsum anrichtet. Darin sind wir trauriger Spitzenreiter in Europa mit 117 Mio t
Verbrauch im Jahr.
Doch interessiert die Öffentlichkeit so etwas überhaupt? Wir haben einige Passanten
in der Brühler Innenstadt und an der Brühl Info nach ihrer Meinung zu Fairtrade und
zum Klimawandel gefragt. Gerry (53) und Angelika (54) meinen: „Bei Fairtrade geht
es darum, dass auch die kleinen Erzeuger berücksichtigt werden und nicht nur die
Großindustriellen und die Agrarwirtschaft davon profitieren“ Sie freuen sich auch über
das Engagement unserer Schule für Fairtrade und die Umwelt : „Es ist sehr toll, dass
ihr bereits in der Schule lernt, dass unser Planet und seine Ressourcen nicht endlich
sind.“ Aber fair Einkaufen müsse auch umsetzbar sein, faire Läden müssen in der
Nähe und zu Fuß erreichbar sein – das müsse stärker gefördert werden.
Die Gedanken zum Klimawandel sind nicht besonders positiv. Stefan (42) meint:
„Vielleicht kann man ihn verlangsamen, begrenzen oder aufhalten kann man ihn
nicht mehr“. Marzella (52) arbeitet im Eine-Welt-Laden und sagt: „Der Klimawandel
schreitet so schnell voran […] dieser Sommer war ein ganz klarer Beweis dafür.“
 Auch das Fairtrade Team hat etwas zu sagen. Raphael (Q2), einer der
Organisatoren, meint: „Durch Länder in Europa und Amerika werden kleine,
schwächere Staaten ausgebeutet, es lässt sich mit Kolonialismus vergleichen“. Das
Fairtrade Team hat aber nicht nur informiert, sondern auch ein Glücksrad betrieben.
Hier gab es tolle Preise wie ein Stück Kuchen, fair gehandelte Möhren oder Blumen
zu gewinnen. Zudem wurde auch Kuchen verkauft und für jeweils 8€ wurde ein Baum
in Nicaragua und ein symbolischer hier in Brühl gepflanzt. Almut (EF) hat beim
Kuchenverkauf mitgeholfen: „Ich finde es toll, dass so viele Schüler sich nach einem
Aufruf hingestellt und angefangen haben zu backen.“ Insgesamt wurden durch den
Kuchenverkauf über 800€ eingenommen.
Danke an alle Beteiligten und Helfer – dieser Tag war ein voller Erfolg!