Schon seit einiger Zeit geht es an der HTS fairer und nachhaltiger zu, denn mehrere Schüler, Eltern und Kollegen haben die Bewerbung zur „Fairtrade School“ angestoßen.

Nachdem sich eine entsprechende Projektgruppe gegründet hatte, initiierte diese, dass zukünftig im Lehrerzimmer nur noch fairer Kaffee und Tee angeboten wird. Die Mensa schloss sich wenig später an. Es folgten weitere Aktionen, wie z. B. der Weihnachtsbasar und zahlreiche Einsätze des „Fairen Caterings“ bei diversen Schulveranstaltungen. Somit fehlte nur noch eine größere Aktion, um die Bewerbung zur „Fairtrade School“ abzuschließen. Erfreulicherweise konnten die Schülerinnen und Schüler der 09b und 09e sofort für das Großprojekt „Faire Woche“ gewonnen werden.

Nach wochenlangen Vorbereitungen, in denen unter anderem fleißig geplant und recherchiert, ein Theaterstück geschrieben und Kleider gesammelt wurden, war es endlich so weit: Vom 15. bis 19. Mai 2017 „fairwirklichten“ die Schüler mehr als zehn Projekte in nahezu 30 Veranstaltungen.

Im Folgenden haben wir einige O-Töne der einzelnen Projektgruppen zu Zielen, Erlebnissen und Ergebnissen während der Woche zusammengetragen.

Bananen-Projekt: „Unser Ziel war es, den Schülern des 5. Jahrgangs die Wichtigkeit von fairen Produkten, vor allem anhand von fair gehandelten Bananen, zu zeigen. Dieses Ziel haben wir erreicht, da viele der Fünftklässler verstanden haben, dass es auch an uns liegt, wie Menschen in Mittelamerika behandelt werden.“

Kakao-Projekt: „Es war eine tolle Erfahrung mit Schülern aus der 6. Klasse zu arbeiten. Sie zeigten großes Interesse an unseren Materialien und natürlich war der Schokoladentest mit nicht fairer Schokolade das Highlight. Wir denken, dass die Quintaner einiges gelernt haben.“

Faires Frühstück: „Wir hatten eine aufregende und spannende Woche. Abschließend können wir sagen, dass wir eine Menge Erfahrung gewonnen haben und beim Thema Fairtrade an der HTS einen großen Schritt weitergekommen sind. Wir waren auch sehr begeistert davon, mit was für einer Motivation das Projekt ins Leben gerufen wurde. Es besteht auf jeden Fall Wiederholungsbedarf!“

Kleiderbasar: „Als Ziel für unseren Kleiderbasar hatten wir uns gesetzt, den Schülerinnen und Schülern der HTS zu zeigen, dass man sich nicht immer neue Kleidung kaufen muss. Jeder hat Kleidung, die er oder sie nicht mehr braucht oder mag. Mit unseren Plakaten an den Basarständen wollten wir außerdem auf die Probleme bei der Herstellung hinweisen und über Symbole für faire Kleidung informieren.“

Faires Basteln: „Das Besondere war, dass wir mit Sachen gebastelt haben, die wir Menschen eigentlich wegwerfen würden. […] Unsere Präsentation handelte von verschiedenen Siegeln, die für Fairtrade und Umweltschutz stehen. […] Wir glauben, dass die Quintaner das Prinzip und unseren Hintergedanken verstanden haben und vielleicht in Zukunft sogar auf Papier und andere Ressourcen achten.“

Faires Fußballturnier: „Die 8. Klassen haben viel über fair und nicht fair gehandelte Fußbälle erfahren. Bei der Präsentation haben viele aufmerksam zugehört und auch Fragen gestellt, die wir auch beantworten konnten. […] Die Fairtrade-Fußbälle waren sehr gut bespielbar und obwohl unter den einzelnen Mannschaften großer Ehrgeiz herrschte zu gewinnen, wurde dennoch fair gespielt.“

Faire Stadtrallye: „Unser Ziel war es, dass die Schüler mehr über faire Produkte erfahren, die es in ihrer Nähe zu kaufen gibt. Nachdem alle Gruppen zurückgekehrt waren, fragten wir die Schüler, was sie im Vergleich zu vorher jetzt über faire Produkte wüssten. Dabei stellten wir fest, dass viele zuvor Bio- und Fairtrade-Produkte gleichsetzten. Ihnen war außerdem nicht bewusst, wie viele faire Produkte es auch in Husum zu kaufen gibt.“

Faire Küche: „Uns hat das ganze Projekt Spaß gemacht und wir werden in Zukunft vermehrt darauf achten, privat auch faire Produkte zu verwenden. Außerdem haben wir durch dieses Projekt erfahren und besser verstanden, wie anstrengend es ist, ein Projekt komplett alleine zu gestalten und am Ende auch die Verantwortung dafür zu tragen.“

Faires Theater: „Abschließend können wir sagen, dass wir nicht nur stolz auf unsere Leistung, die wir selbständig und ohne Hilfe erbracht haben, sind, sondern auch auf alle Mitwirkenden, die unser Theaterstück zum Thema „Jeansproduktion“ überhaupt ermöglicht haben.“

Abschließend möchten wir uns nochmals ganz herzlich bedanken bei der Schulleitung, die das Projekt wohlwollend unterstützt hat, und bei den vielen Kolleginnen und Kollegen, ohne die vieles nicht hätte verwirklicht werden können.