Fair-ständnis schaffen!


„Nur noch kurz die Welt retten“ war nicht nur ein Hit von Tim Bendzko, sondern ist eine Floskel, die mit der öffentlichen Diskussion um die Auswirkungen des Klimawandels, das Auftreten von Greta Thunberg und die anhaltenden Schulstreiks in aller Munde ist. Wir können nicht mal kurz die Welt retten, doch jeder kann in kleinen Schritten die Welt ein bisschen besser machen. Vor allem können wir sie fairer und gerechter werden lassen.


Das Bewusstsein für fairen Handel und faires Handeln im Alltag zu schärfen, setzt sich der Fair Trade AK des JEG zum Ziel. Um ihr Anliegen publik zu machen und für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu werben, engagiert sich die Schülergruppe nicht nur innerhalb der Schulgemeinschaft, sondern investiert ihre Freizeit in Öffentlichkeitsarbeit wie auf dem Apfelmarkt in Elsenfeld oder auch auf dem Fair Festival in Mömlingen. Um Einwegbechern und Plastikbeuteln im Alltag den Kampf anzusagen, werden mit Kindern und Erwachsenen Pappbecher abgeschossen und durch den Miltenbecher ersetzt oder selbst entworfene Baumwolltaschen, die über den Dorfladen Rück-Schippach vertrieben werden, mit Kindern bemalt. Im Mittelpunkt steht jedoch immer Information und Aufklärung über faires Handeln im Alltag und die Unterstützung von fair gehandelten Produkten. Regionale und faire Zutaten werden zu Brotaufstrichen verwandelt und kostenlos verteilt, um zu zeigen, wie rasch und vor allem lecker sich das soziale Gewissen im Alltag verankern lässt. Immer dabei auch „Die gute Schokolade“, die nicht nur Fair Trade unterstützt, sondern darüber hinaus auch die Wiederaufforstung weltweit unterstützt. „Nur noch kurz die Welt retten“? – Sicherlich nicht, aber die eigene Welt besser machen und das Bewusstsein für den Anteil an einer gerechteren Welt stärken, dafür engagieren sich Jugendliche auch weit über den freitäglichen Schulstreik hinaus.