Diese Frage stand am Montag, den 20. Mai 2019 im Mittelpunkt des Unterrichts der Klassen 9a und 10a. Zwei Unternehmer waren zu Gast und berichteten anschaulich und aus erster Hand über das „Geschäft“ mit ihren fair gehandelten Produkten.
Robert Weber von der „Bad Boyz Ballfabrik“ aus Nürnberg beeindruckte dabei die Schüler mit der Idee und Vermarktung fair gehandelter Fußbälle. Hergestellt in Pakistan in einer der 700 Ballfabriken in Sialkot lässt Weber zu fairen Löhnen FIFA- und Fairtrade-zertifizierte Bälle herstellen und vertreibt diese mit zunehmendem Erfolg in Deutschland. Dabei kommt das Unternehmen auch seiner sozialen Verantwortung nach und unterstützt die Arbeitnehmer in Pakistan in vielfältiger Weise. Beeindruckt waren die Schüler auch von der Tatsache, dass „Bad Boyz“ mittlerweile viele Schulen in München, Nürnberg und Berlin mit Bällen ausstattet.
Sebastian Becker, Geschäftsführer des Würzburger Modelabels deetory versucht seit zwei Jahren „die Welt ebenfalls etwas besser zu machen“, indem er fair gehandelte Kleidung herstellt und hauptsächlich online vertreibt. „Deetory“ steht dabei für „Deed“, die Wohltat und „tory“, für „Factory“. Wörtlich übersetzt heißt das dann so viel wie: die „Wohltatfabrik“. Die notwendige Baumwolle lässt das Unternehmen in Tansania unter fairen und ökologischen Bedingungen herstellen. Alle Arbeitnehmer sind dabei zudem krankenversichert und genießen Arbeitnehmerrechte. Die junge Mode selbst entsteht dann unter vorbildlichen Bedingungen in Kenia. Ein Teil des Verkaufserlöses spendet „Deetory“ außerdem an Wohltätigkeitsorganisationen.
Also: Fairtrade Fußbälle und faire Kleidung – ja, das geht und zwar mit zunehmendem Erfolg!!