Gibt es Faire Kohle? Welche Kohle wird nach dem Schließen des Steinkohle-Bergwerks in Ibbenbüren in das benachbarte Kohlekraftwerk geliefert? Unter welchen Bedingungen wird die Import-Kohle z.B. in Südafrika oder Kolumbien produziert? Mit u.a. diesen Fragen beschäftigte die der Leistungskurs Geographie von Herrn Kosler. Folglich besuchten wir am Mittwoch, den 25. April 2018, um 19 Uhr im Ratssaal der Stadt Ibbenbürenden den Vortrag: “Vom Weltmarkt in die Stadt des Fairen Handels – Welche Kohle kommt nach Ibbenbüren?” (Informations- und Diskussionsabend mit Armin Paasch (Misereor), Fachreferent für Politik und globale Zukunftsfragen beim Aachener Hilfswerk Misereor und Mitautor der Studie „Wenn nur die Kohle zählt“ (2016)) (Organisator: Aktionsgruppe „Fairtrade-Town“, Begrüßung: Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer, Referent: Armin Paasch, Misereor, Aachen; Moderation: Dorothea Meilwes, Ibbenbüren) Der Vortrag über die Zusammenhänge RWE-Kohlekraftwerk Ibbenbüren und die Belieferung mit „Weltmarktkohle“ nach der Schließung der Zeche in Ibbenbüren 2018 war sehr interessant. Die Weltmarkthohle für Ibbenbüren wir hauptsächlich aus den USA, Russland, Südafrika und Kolumbien stammen.Armin Paasch hat Minen in Kolumbien und Südafrika besucht und Abbaubedingungen analysiert. Sein Fazit: Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen; fehlende Sicherheit; Umweltzerstörung; Vertreibung und Verfolgung der ländlichen Bevölkerung; Morde an Gewerkschaftsführern und Mitgliedern; Morde an Umweltaktivisten; …; Versäumnisse seitens RWE, EnBW, Vattenfall, ….Unser Fazit: lohnenswerte Veranstaltung; faire Kohle wird es nicht geben; Inhalte der Diskussion passten genau zu den Unterrichtsinhalten der Q1 (Strukturwandel; Disparitäten, Entwicklungsländer und Entwicklungspolitik, Welthandel und fairer Handel)