Wie können Verbraucher Einfluss darauf nehmen Konfliktländer zu unterstützen bei der Herstellung von elektronischen Geräten? Damit beschäftigen wir uns im Geographie-LK der Q1.
Bei der Herstellung von elektronischen Geräten werden Erze aus Konfliktländern benutzt. Die Menschen müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass durch diese Erze Kriege unterstützt werden und die Menschen in diesen Ländern sterben. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen unwürdig. Es gibt schlechte Bedingungen und wenig Geld, zu wenig Geld, um sich selbst zu ernähren.
Ein Beispiel für diese elektronischen Geräte ist das Mobiltelefon, das heutzutage so gut wie jeder besitzt. Jedoch kümmert es kaum jemanden, wo es herkommt oder aus welchen Materialien es besteht. Kaum jemand weiß, dass für sein eigenes Handy Menschen hart schuften, die kaum etwas davon haben oder sogar für das Handy, das man in der Hand hat gestorben sind!
Allerdings gibt es mittlerweile Alternativen zu den Handys mit diesen Erzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel Fairphones, Shiftphones oder ein gebrauchtes Handy.
Bei einem Fairphone wird darauf geachtet, dass die Arbeitnehmer fair behandelt werden und es wird auf die Nachhaltigkeit der Rohstoffe geachtet. Das Handy kann weltweit genutzt werden. Ebenfalls soll dieses Gerät nur aus solchen Produktionsstätten kommen, in denen die Arbeitsbedingungen deutlich besser sind als bei den Fabriken, in denen andere Smartphones hergestellt werden. In Produktionsstätten, in denen es so läuft, wie bei anderen sollen Fairphones nicht produziert werden. Außerdem sollen die Rohstoffe, die für das Handy benutzt werden, aus Konfliktfreien Minen stammen. Allerdings müssen die Nutzer bei dem Fairphone bereit sein umzudenken, da es nicht auf dem neusten technischen Stand ist, aber es reicht für die meisten Anwendungen aus. Im Vordergrund steht nicht die modernste Technik, sondern die Art und Weise, wie es produziert wurde.
Es gibt natürlich noch eine weitere Alternative zum Fairphone und zwar das Shiftphone. Das Shiftphone hat das Ziel mit der Produktion von Smartphones so wenig Schaden wie möglich anzurichten. Daher wird auch hier auf den Einsatz von konfliktbehafteten Metallen verzichtet. Shift verzichtet ganz auf Tantal und nutzt stattdessen Kondensatoren aus Keramik. Aus fairer Produktion stammen Lötzinn und Gold. Das Handy wird ebenfalls in China hergestellt, in Fabriken, wo jeder Mitarbeiter ein überdurchschnittliches Gehalt und Zusatzleistungen, wie Versicherung erhält. Außerdem gibt es keine gesundheitsschädigenden Tätigkeiten, welches in China nicht üblich ist. Ebenso gibt es alle Einzelteile, die man auch selbst austauschen kann, wodurch der Verbraucher auf Dauer Geld spart. Insgesamt kann man sagen, dass auch das Shiftphone nicht dem neusten technischen Standard besitzt, allerdings der Ansatz, fair produzierte Smartphones mit Nachhaltigkeitsgedanken zu bauen ein großer Schritt in die richtige Richtung ist und Unterstützung verdient.
Als weitere Alternative zum Fair- und Shiftphone ist ein gebrauchtes Handy. Wenn man sich ein gebrauchtes Handy kauft, kann man sich sicher sein, dass für einen selbst nicht extra ein Handy hergestellt wurde und man somit kein schlechtes Gewissen haben muss, da das Handy so oder so hergestellt wurde, allerdings für den vorherigen Besitzer. Somit hat man was dazu beigetragen, da nicht extra für ein neues Handy neue Erze benötigt werden.
Selbst mit kleinen Dingen kann der Verbraucher Einfluss nehmen. Mit dieser Aktion denkt er an seine Mitmenschen und handelt denen gegenüber fair. Lieber etwas mehr bezahlen, was nicht immer der Fall ist, und Menschen auf der ganzen Welt helfen als einen Krieg zu „provozieren“.

Natascha H.