Wie fairer Handel in den Herkunftsländern der Produkte funktioniert und sich auswirkt, das erfahren die Petrinerinnen und Petriner der Jahrgangsstufe 9 nicht nur im Erdkundeunterricht: Auch weil das Petrinum Fairtrade-School ist, fand bereits zum wiederholten Mal am Mittwoch (16.09.) ein Produzentenbesuch statt. Die beiden Kaffeebauern Sonia Vasquez und Rodolfo Penalba von der Fairtrade-Kaffeekooperative COMSA aus Honduras stellten den Neuntklässlern ihre Arbeit vor und standen den Jugendlichen und ihren vorbereiteten Fragen Rede und Antwort. Dabei ging es um den Alltag der Kaffeebauern vor Ort, die Auswirkungen des Fairen Handels auf Arbeitsbedingungen und Erträge oder um die Größe der Kooperative. Besonders erstaunlich: Der fair gehandelte Kaffee wird in Honduras nur von Kleinbauern mit maximal vier Hektar Ackerfläche angebaut; über 1000 dieser Kleinbauern gehören zu COMSA.

Was haben die beiden Gästen aus Mittelamerika uns Konsumenten mit auf den Weg zu geben? „Seht Kaffee, Schokolade oder Bananen nicht nur als Konsumgut – sondern als Genussmittel! Hohe Qualität (und der damit verbundene Preis) zahlt sich nicht nur für den Verbraucher, sondern auch für den Produzenten aus“, so Rodolfo Penalba.

Die Produzentenrundreise findet jährlich im Rahmen der bundesweiten ‚Fairen Woche‘ statt, die das Bewusstsein für faire Handels- und Produktionsbedingungen schärfen soll.