Wir sind Kristina, Tanja und Lea aus der Klasse 9b des Söderblom Gymnasiums. Im Erdkundeunterricht haben wir uns in ca. drei Wochen, vom 16.09 – 08.10.2013, mit dem Thema: „Fairer Handel – Warum brauchen wir den eigentlich?“ beschäftigt. Dies haben wir uns vor allem anhand des Beispiels „Kaffee“, dessen Herstellung und Verarbeitung veranschaulicht. Unsere Ergebnisse wollen wir hier vorstellen:

Was ist Fairtrade?
Das war unser Einstieg ins Thema; aber was ist denn eigentlich „fair“? Das war die erste Frage, die uns gestellt wurde. Wenn man das Wort Fairtrade nun einmal auseinander nimmt, erhalten wir die Worte „fair“, was soviel wie „gerecht“ bedeutet, und das Wort „trade“, welches übersetzt Handel bedeutet. Fairtrade heißt also nichts anderes als „gerechter Handel“!
Wir haben uns dann eine eigene Definition erarbeitet: „Fairness ist Gerechtigkeit, wenn man auf Vorteile verzichtet, welche man eigentlich gehabt hätte. Fairness ist, wenn man auch an andere denkt und nicht nur an sich selbst. Fairness ist ehrlich sein“.
Wenn wir also von “fairem” Handel sprechen, meinen wir einen Handel, in dem wir auf eigene Vorteile verzichten und in dem wir an andere denken. Einen Handel, der für jeden Beteiligten gerecht und ehrlich ist.

Was ist Fairer Handel?
Was aber macht einen Fairen Handel aus? Dazu hier ein paar Merkmale:
• gerechter, fairer Preis → Mindestlohn
• Unterstützung der ärmeren Bevölkerungsschichten
• keine Kinderarbeit
• gerechte Arbeitsbedingungen
• zusätzliche Prämien für Bildung
• langfristige Handelsbeziehungen

Warum Fairtrade?
Eine berechtigte Frage, wie wir finden. Wieso sollten wir teurere Fairtrade-Produkte kaufen? Weil wir damit den Arbeitern und Arbeiterinnen sowie ihren Familien helfen, die in anderen, ärmeren Ländern diese Pro-dukte herstellen! Diese Menschen sind nicht davon abhängig, auf welcher Ebene sich gerade der Weltmarkt-preis befindet, sondern sie erhalten ihren festen Mindestlohn. Dieser ist wichtig für sie und dient als eine Art Sicherheits-netz. Liegt der Weltmarktpreis über dem vereinbarten Mindestlohn, so wird ihnen stets der höhe-re Lohn ausgezahlt. Die Bauern erhalten außerdem eine Fairtrade-Prämie und einen Fairtrade-Bioaufschlag, wenn der Kaffee biologisch angebaut wurde. Durch das zusätzliche Geld können die Familien ihre Kinder in die Schule schicken, ihnen Bildung ermöglichen. Sie haben genug Nahrung und müssen nicht ums Überle-ben kämpfen. Insgesamt haben die Menschen einen höheren Lebensstandard.

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Ende der Fairtrade Unterrichtsreihe
Fairtrade ist eine gute Sache, aber wie sieht es aus, wenn man sich dazu entschieden hat, wirklich Fairtrade einzukaufen? In unserer letzten Unterrichtsstunde besuchten wir verschiedene Supermärkte und suchten in Gruppen Fairtrade-Produkte sowie ihre Konkurrenzprodukte. Unser Ergebnis war dann, dass die Preise der Fairtrade-Produkte nur wenige Cents von den Standard-Produkten abwichen. Man kann also ruhig mal ein paar Cents mehr ausgeben, damit aber Menschen in anderen, ärmeren Ländern eine bessere Zukunft ermög-lichen.

Kristina Liskow, Lea Kirchhoff, Tanja Rohrsdorfer