Die Schüler/-innen der Berufsfachschule Sozialassistent/-in haben sich im Fach Wirtschaftswissenschaft intensiv mit dem Thema Fairtrade beschäftigt. Ausgehend von Beobachtungsaufträgen zu der eigenen Lebenswirklichkeit setzten sich die Schüler/-innen intensiv mit politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen auseinander. Zunächst erkundeten sie das Angebot und die Qualitätsmerkmale von Fairtrade-Produkten in den Geschäften ihrer Umgebung und überprüften das damit verbundene eigene Konsumverhalten. Darauf aufbauend erarbeiteten sie Zusammenhänge über Auswirkungen des Handels bei uns und in den Entwicklungsländern.

Die Beziehung zwischen fairen Preisen, dem eigenen Konsumverhalten und den damit verbundenen Einflussmöglichkeiten auf die Lebensqualität der Arbeiter/-innen in den sog. Entwicklungsländern wurde dadurch besonders deutlich. Als Kritikpunkt wurde herausgearbeitet, dass es bei manchen Produkten nicht möglich ist nachzuvollziehen, wer in der Wertschöpfungskette in welcher Höhe von dem Mehrpreis profitiert. Der Unterricht erfolgte in arbeitsteiliger Gruppenarbeit, sodass allgemeine Vorkenntnisse und Interessen der Schüler/-innen Berücksichtigung fanden. Die bisher erworbenen Kenntnisse über wirtschaftliche Prozesse konnten eingebracht und erweitert werden. Jede Gruppe stellte ihr Arbeitsergebnis in eindrucksvoller Weise auf Plakaten dar. Die lebhaften Diskussionen im Anschluss an die Präsentationen zeigten, dass die Auseinandersetzung mit der Thematik zu einer Erweiterung der inhaltlichen, sozialen und emotionalen Kompetenzen aller Schüler/-innen führte.