In der Fachschule für Sozialpädagogik des BBZ Grevenbroich setzten sich die Studierenden auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Fairtrade auseinander. So wurden sowohl politische und gesellschaftliche Gesichtspunkte als auch Ziele der Ernährungsbildung berücksichtigt. Fächerübergreifend wurde zunächst geklärt, was sich hinter dem Begriff Fairtrade verbirgt. Hierbei wurden die drei Säulen des zertifizierten fairen Handels allgemein vorgestellt und im Fach Politik dann weitergehend hinterfragt. So beschäftigten sich die Studierenden u.a. kritisch mit der Frage, wie ein fairer Handel Einfluss auf das Klima nehmen kann. Auch das Versprechen, dass Kinder im Produktionsprozess nicht ausgebeutet werden, wurde genauer unter die Lupe genommen. Während der Beschäftigung mit der Thematik „Fairtrade“  ging es auch darum, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen, weil diese Haltung auch beim Umgang mit Kindern und Jugendlichen eine Rolle spielen kann.  Als angehende Erzieherinnen und Erzieher haben sie neben ihrer Vorbildfunktion auch Einfluss auf die Ernährungsziele in den Einrichtungen. Neben der Auseinandersetzung, was eine gesunde Ernährung ausmacht, ging es deshalb auch darum, sich bewusst zu machen, wo die Lebensmittel herkommen und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. Zum Schluss wurde die Frage diskutiert, welche Bedingungen ein Kindergarten erfüllen muss, damit er zu einem Fairtrade-Kindergarten werden kann.