Erst im Laufe des zurückliegenden Schuljahres gründete sich in der damaligen Sekundarschule eine Fairtrade-Gruppe aus Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrern. Nur ein Kalenderjahr später darf sich die heutige Gesamtschule mit dem Titel „Fairtrade-School“ schmücken.
Auf dem Schulfest zur feierlichen Eröffnung der Gesamtschule Jüchen durften Elias und Tabea, Vertreter der Fairtrade-Gruppe der Schule, die offizielle Auszeichnung in Form einer Urkunde sowie einer Plakette entgegen nehmen.
Frau Gisela Welbers, Regionalpromotorin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit im Großraum Neuss, lobte in ihrer offiziellen Ansprache das Engagement der Schülerinnen und Schüler für eine faire Welt. Sie wies darüber hinaus noch einmal auf die Bedeutung der Kampagne hin und erläuterte die Kriterien, die bis zur Auszeichnung mit dem Fairtrade-Siegel erfüllt werden mussten.
Die Gesamtschule ist nach dem Gymnasium bereits die zweite Schule in Jüchen, die mit dem Siegel ausgezeichnet wurde. So fand Gisela Welbers auch lobende Worte für Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens, der vor einiger Zeit zugesagt hatte, Jüchen zur offiziellen Fairtrade-Town machen zu wollen. Beide Schulen kooperieren bereits eng mit dem Eine-Welt-Forum im Haus Katz. In Zukunft sind auch gemeinsame Aktionen geplant.
“Unsere Schülerinnen und Schüler sind mit überdurchschnittlichem Engagement bei der Sache, das ist toll!“, schwärmte Henning Blenkle, betreuender Lehrer der Fairtrade-Gruppe. „Die Kriterien der Fairtrade-School-Kampagne zeigen: Was in kleinen Projekten beginnt, kann zur integrierten Struktur der ganzen Schule werden“, so der Lehrer weiterhin.
Im Anschluss an die offizielle Verleihung fand am Fairtrade-Verkaufsstand im Forum der Gesamtschule ein reger Austausch über die Thematik statt.

img_4508 k1024_p1010344