Jeder von uns kann in kleinen Schritten zu einer besseren Welt beitragen: Diese Überzeugung vereint alle Mitglieder der in diesem Schuljahr neu gegründeten Fairtrade AG am Goethe-Gymnasium. Jeden Freitag treffen sich die engagierten Unter- und Mittelstufenschüler in ihrer Mittagspause, um an ihrem großen Ziel zu arbeiten. Sie möchten, dass ihre Schule als Fairtrade School anerkannt wird. Ada, Klasse 8, erklärt warum ihr das persönlich so wichtig ist: „Am Anfang bin ich in die AG gekommen, um die Kakaobauern zu unterstützen, besser leben zu können. In der Zeit in der AG ist mir allerdings klar geworden, dass es dabei um viele Kinder geht. Sie gehen nicht zur Schule, haben kein Hobby, können sich nicht einfach mal zurückziehen. Stattdessen müssen sie schwer arbeiten und ihren Familien dabei helfen das Feld abzuernten. Um diese Kinderarbeit zu stoppen, möchte ich der AG so lang es geht treu bleiben.“

Erste faire Schritte
Der Fairtrade Gedanke wurde schon vor einigen Jahren am Goethe-Gymnasium aufgegriffen: Einkauf von fair gehandelten Fußbällen, fair gehandelter Kaffee im Lehrerzimmer und dann der Schulkonferenz- Beschluss im Schuljahr 2012/13, der im Kiosk dafür sorgte, dass nur fair gehandelte Schokoladen verkauft werden. ) 2013 konnte sich das Goethe-Gymnasium gleich über mehrere hervorragende Preise freuen, die Schülergruppen im Rahmen des Wettbewerbs „Schokoladenträume“ der hessischen Weltläden erzielen konnte.
Einen weiteren Schub nach vorne erhielt Fairtrade durch das neue Konzept des Goethe-Kiosks unter der Regie des Fördervereins: Kontinuierlich werden neue Produkte aus fairem Handel in das Sortiment aufgenommen. Das Fairtrade-Schulteam legt Kataloge in der Bibliothek aus und wirbt mit Plakaten für einen Einkauf im Weltladen (gerade zu Weihnachten oder Ostern sind die Angebote verlockend) und in diesem Schuljahr wurden erstmals auch die Nikoläuse für die Verschenk-Aktion der SV aus fairem Handel bezogen. Mit der Bewerbung um eine Anerkennung als Fairtrade School geht das Goethe-Gymnasium jetzt einen Schritt weiter.