Fair-bindet….  Die diesjährige Fairtrade-Aktion verbindet den fairen Handelsgedanken mit den Menschenrechten.

Im Rahmen des Büromanagementprojektes: „Bäume pflanzen für die Menschenrechte“ beschäftigten sich die Schüler der Staatlichen Berufsschule 2 Aschaffenburg mit den fairen Handelsstrukturen der Stadt Aschaffenburg sowie der Umsetzung des Fairtradegedankens an unserer Berufsschule.

Die Aktion „Bäume pflanzen für die Menschenrechte“ in Aschaffenburg ist eine gemeinsame Aktion des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz, des Garten- und Friedhofamtes sowie des Bildungsbüros der Stadt Aschaffenburg. Der sich der dahinter verbergende Grundgedanke ist es, die demokratischen Werte, die in den Menschenrechten verankert sind, zu verinnerlichen und zu verbreiten. Interessierte Gruppen, Vereine, Schulen, Organisationen oder Einzelpersonen setzen sich intensiv mit der Menschenrechtserklärung von 1948 auseinander und pflanzen als Zeichen dafür einen Baum. Neben jedem Baum muss eine Tafel, ein Findling oder ein Kunstwerk stehen, das über einen Artikel des Menschenrechtes informiert.

So haben wir uns als Schule für diese Aktion beworben, um den Art. 23 der Menschenrechte ganzheitlich zu erfassen, aufzuarbeiten und für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Am Projekt teilnehmende Klassen:

BM 12a, BM 12b, BiK vb

Projektleitung:

StRin Andrea Hennig, StRin Skady Grösbrink und OStRin Stefanie Daum

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Art. 23 Recht auf Arbeit, gleichen Lohn

(1) Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit, freie Berufswahl, auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz gegen Arbeitslosigkeit.

(2) Alle Menschen haben ohne jede unterschiedliche Behandlung das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.

(3) Jeder Mensch, der arbeitet, hat das Recht auf angemessene und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert und die, wenn nötig, durch andere soziale Schutzmaßnahmen zu ergänzen ist.

(4) Jeder Mensch hat das Recht, zum Schutze seiner Interessen Berufsvereinigungen zu bilden und solchen beizutreten.

Gerade als kaufmännische Berufsschule ist es wichtig, das Recht auf Arbeit, freie Berufswahl, gerechte Entlohnung, befriedigende Arbeitsbedingungen sowie den Arbeitsschutz in Deutschland als auch auf der Welt einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Und was bietet sich da besser an als die gewonnenen Ergebnisse auch noch mit dem fairen Handel zu vergleichen. Schließlich setzt sich dieser ein für:

  • gerechte Entlohnung und damit existenzsichernde Lebensgrundlagen
  • Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung
  • Arbeitssicherheit
  • keine Kinderarbeit
  • mehr Selbstbestimmung
  • demokratisch verfasste Interessensvertretungen
  • bessere Zukunftsaussichten

In 14 differenzierten Arbeitsgruppen erarbeiteten die Schüler das Thema und bereiteten den Projekttag am 22. März 2019 vor.

Dieser findet in einem großen Rahmen statt, an dem alle Schüler der Freitagsklassen sowie unser Sponsor Herr Wilhelm/Industrie- und Handelsclub, Herr Czirnich, Vorsitzender von Amnesty International in Aschaffenburg, Frau Schurse vom einen Weltladen sowie die drei Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg Herr Herzog, Frau Euler und Herr Herzing teilnehmen.

Der Kern der Veranstaltung bildet ein selbstgestaltetes Video der Schüler, in dem sie den Art. 23 der Menschrechte erklären, auf Menschenrechtsverletzungen hinsichtlich Arbeit, Entlohnung und Arbeitsschutz hinweisen, unterstützende Menschenrechtsorganisationen aufzeigen sowie Interviews mit den Fairtrade-Ansprechpartnern der Stadt Aschaffenburg führen. Zusätzlich wird der Film durch Schüler- und Passantenbefragungen ergänzt.

Nähere Informationen erfolgen nach dem Projekttag…