Corona zwingt uns alle mehr Zeit zuhause zu verbringen, als wir das zuvor gewohnt waren.

Diese Zeit nutzen viele von uns, um ihren Kleiderschrank auszumisten und sich im Zuge dessen neue Kleidung (meist über das Internet) zu kaufen.

In der Regel kommt diese nach nur wenigen Tagen schön verpackt bei uns an. Doch welche Reise hat dieses Paket hinter sich?

Woher kommt diese Kleidung und wie und aus welchen Materialien wurde der Inhalt produziert?

Zeit, sich Gedanken über die Arbeitsbedingungen und die verwendeten Materialien zu machen!

Gerade als Fairtrade-Schule ist es sehr wichtig, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen.

Kleidung stammt nur allzu häufig aus sog. Entwicklungsländern. Dort sind die Bedingungen, unter denen die Arbeiter/innen arbeiten müssen oft alles andere als fair.

Um für dieses Thema zu sensibilisieren und Konsumentscheidungen mit all ihren Konsequenzen bewusst treffen zu können, stand das Thema „Nachhaltige Produktion von Baumwolle“ auf dem Stundenplan der 5. und 6. Klassen.

Was ist der wirkliche Preis dafür, ständig billige Mode erwerben zu wollen? Was können wir tun, damit die Fabrikarbeiter/innen fair für ihre Arbeit bezahlt werden?

Denn am Ende sind wir Konsumenten mit unseren Einkaufsentscheidungen diejenigen, die die Macht haben, Veränderungen zu fordern, um faire und nachhaltige Produktion zu gewährleisten. 

Im Mittelpunkt der WG-Stunde standen der Anbau und die Verarbeitung von Baumwolle, ebenso wie die Produktionsbedingungen.

Wir haben gelernt, in welchen Ländern Baumwolle angebaut und weiterverarbeitet wird.  Die steigenden Rohstoffpreise und die erhöhte Nachfrage nach diesem Material ändert jedoch nichts daran, dass bei einigen Baumwoll-  und den Fabrikarbeitern nur ein geringer Lohn ankommt und sie von ihrer Tätigkeit kaum leben können.

Die Arbeitsbedingungen vermögen sich die meisten von uns kaum vorstellen. Stundenlange, körperlich harte Arbeit unter widrigsten Bedingungen sind keine Seltenheit.

Gerade Fabriken entsprechen häufig nicht den nötigen Sicherheitsstandards. Somit kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen.

Und all das nur, damit ein T-Shirt oder eine Hose, die wir unter Umständen sogar nur kurz tragen, möglichst billig ist.

Nun stellt sich die Frage, was wir aktiv tun können, um die Bedingungen zu verbessern.

  • Bereits beim Kauf überlegen, wo und wie Dein Kleidungsstück produziert, wurde.
  • Achte auf Qualitätssiegel, beispielsweise das Fairtrade-Siegel, … so kann sichergestellt werden, dass Du beim Kauf kein schlechtes Gewissen haben brauchst.
  • Überlege sehr gut, ob du ein Kleidungsstück achtlos entsorgst – vielleicht gefällt es Dir doch noch. Ansonsten kannst Du es möglicherweise an jemanden weitergeben oder spenden.

Um mehr über dieses Thema zu erfahren siehe Dir den nachfolgenden Film an. Dieser vermittelt nochmal einen guten Einblick in das Thema.

 

https://www.youtube.com/watch?v=706ef2Xn_K0