Am Gymnasium Norf haben in den letzten vier Jahren unsere SchülerInnen und LehrerInnen fleißig zusammengearbeitet, um kreative und vielfältige Möglichkeiten zu entwickeln, das Fairtrade- Projekt an unserer Schule umzusetzen. Wie bei den meisten Dingen sind wir hier auf einige Hindernisse gestoßen und mussten manche Ideen fallenlassen, doch das hat uns nicht davon abgehalten, weiterzumachen und Erfolge zu erzielen, die unsere gesamte Schülerschaft als Motivation und Ansporn sehen konnte. So wurde zum Beispiel unsere sehr beliebte Nikolausaktion reformiert, und ab dem Jahre 2016 waren die Schokoladennikoläuse an unserer Schule nicht nur lecker, sondern dessen Produkte auch fair angebaut und gehandelt. Nachdem wir angefangen haben, ging es erst richtig los: Valentinsrosen, Schulshirts, und Kaffee sind bei uns nun nur noch als Fairtrade erhältlich. Damit die Schüler überhaupt wissen, was sie da konsumieren, werden die Themen Fairtrade und Nachhaltigkeit in Fächern wie Erdkunde, Englisch und Politik thematisiert.                                                         Aber wir wollen uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen. Durch die steigende Anzahl an Veganern in unserer Generation und die starke Beteiligung an Demonstrationen wie „Fridays for Future“ sieht man, dass wir in einer Generation mit zunehmendem politischem, sozialem und ökologischem Interesse aufwachsen. Wir möchten diesen Enthusiasmus der SchülerInnen nehmen und ihnen die Möglichkeit bieten ihn in etwas zu investieren, dass ihre Ziele unterstützen kann. Und wenn es nur das Tragen eines Fairtrade- Tshirts oder das Kaufen eines Fairtrade-Brötchens ist, dann sind auch das kleine Schritte die Großes bewirken können. Aus diesem Grund haben sich in den letzten Jahren am Gymnasium Norf die Sozial-AG und die Nachhaltigkeits-AG ergeben, die sich damit beschäftigen, wie man soziale und Öklogische Nachhaltigkeit an unserer Schule umsetzten kann. Auch in Zukunft wollen wir den SchülerInnen die Wichtigkeit von Fairtrade-Produkten vor Augen führen und sie für das Thema sensibilisieren. Wir erhoffen uns, dass sie dadurch den in der Schule erlebten Inhalt nach außen tragen und auch in ihrem restlichen Alltag umsetzen. Denn wenn jeder sein Konsumverhalten ein wenig reflektiert und umstellt, erschaffen wir eine Gesellschaft, die nicht nur an sich selbst, sondern an alle Menschen dieser Welt denkt.

Michelle Wischnepolski,                                                                                                                                                                                     im Namen der SV des Gymnasium Norf