Am 17. 02. 2018 fand im Rahmen des Tages der offenen Tür an der Johann-Comenius-Schule Thesdorf in Pinneberg die Verleihung des Titels „Fairtrade-School“ statt.
Diese begann mit einem großartigen Trommelspiel der 5b. Anschließend wurden Zuschauer und Mitwirkende von Frau Zech, der stellvertretenden Schulleiterin, begrüßt: Zu ihnen zählten Herr und Frau Röhl vom Weltladen TOP21 in Elmshorn, sowie Herr Leweke als Gründer des schuleigenen Fair Trade Points, Frau Meinke, Herr Koop und Irem Yeyit (11a).

Zunächst wurde das Thema des Fair Trade Points beleuchtet und dessen Geschichte. Diese begann 2007 als ein „Schüler für Schüler-Projekt“ und auch heute noch werden fair gehandelte Produkte in der Mittagsfreizeit vor der Mensa verkauft. Der Weltladen selbst wird auch von Schulklassen besucht. Dort lernen die Schüler*innen Näheres über Fair Trade und die Herstellung der Waren.

Ein weiteres Projekt, das es seit 2016 gibt, ist der „Faire Tag“, von dem Irem Folgendes berichtete: An diesem Tag kommen Referenten an die Schule und erzählen über fair oder eben unfair gehandelte Waren und die Bedingungen unter denen diese produziert werden. Im ersten Jahr lag der Schwerpunkt auf Bananen, wie sie geerntet werden und wie schwer sie sind. Im folgenden Jahr ging es eher um Konsum und verschiedenste nicht fair gehandelte Waren. Unter anderem waren Handys ein Thema und deren Bestandteile. Aus diesem Grund wurde eine Box für alte Handys, die nicht mehr benötigt werden, aber immer noch seltene Materialien in sich tragen, vorgestellt. Diese soll sich in Zukunft im Lehrerzimmer befinden. Bringen die Schüler*innen alte Handys mit und geben sie bei einem Lehrer oder einer Lehrerin ab, landen sie in dieser Box. Sobald die Box voll ist, wird sie zurück zur Telekom geschickt, um die wertvollen Bestandteile zu recyceln.

Anschließend wurden die Bedingungen aufgezeigt, die eine Schule erfüllen muss, um als Fair Trade Schule ausgezeichnet zu werden. Zum einen gibt es die Anforderung ein Fair Trade Team zu haben, in dem Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Eltern vertreten sein müssen, mit einem Anteil von fünfzig Prozent an Schülern. Dieses Team benötigt einen Sprecher und muss sich regelmäßig treffen. Über diese Treffen wird Protokoll geführt und dieses wird anschließend veröffentlicht. Eine weitere Anforderung war, dass ein Fair Trade Kompass erstellt werden sollte. Hierin werden die Schwerpunkte der Schule in der Fairtrade-Arbeit festgelegt. Ebenso muss es mindesten eine Schulaktion pro Jahr geben. In unserem Fall ist das vor allem der Fair Trade Aktionstag. Des Weiteren muss Fairer Handel im Unterricht in mindesten zwei Jahrgängen behandelt werden. An unsere Schule wird dies durch verschiedene Fächer in fast jedem Jahrgang besprochen. Die letzte Anforderung ist der Verkauf von fairen Waren, was wir seit über 10 Jahren machen.

Nun freuen wir uns, dass alle Anforderungen erfüllt sind und wir von den Betreibern des Weltladens in Elmshorn das Zertifikat zur „Fair Trade Schule“ überreicht bekommen haben. Diesen Titel führen nur 13 Schulen in Schleswig Holstein und zwei im Kreis Pinneberg. Das Zertifikat muss alle zwei Jahre erneuert werden, somit können wir uns nicht auf dem bereits Geleisteten ausruhen.
Die Verleihung endete mit einem erneuten Trommelwirbel der fünften Klasse.

Weitere Titel, die die JCS hat, sind Juniorschule, Schule ohne Rassismus und Zukunftsschule.
So soll Interesse für Gerechtigkeit bei jungen Menschen geweckt werden.

Ida Binder (11a Johann-Comenius-Schule Thesdorf)

Hurra, wir sind FairTrade School.