Im Herbst beginnt die Erntezeit und es ist auch für uns die Zeit, Gott für alle Erntegaben zu danken. Als eine Schultradition veranstalteten wir wieder ein Erntedankfrühstück für alle Schüler und Pädagogen. Viele fleißige und liebevolle Hände schmierten und belegten Brötchen mit verschiedenen Varianten, wie Marmelade, Käse, vegane Brotaufstriche. Es gab viel Obst, reichlich Gemüse und selbst Kuchen. Bevor der Sturm auf die einzelnen Etagenbuffetts losging, wurde ein kurzer Impuls und ein Gebet durch den Schulhörfunk vorgelesen. Wir nutzen dafür die ökumenischen Gottesdienstbausteine zur Fairen Woche 2018. So hieß es dort unter anderem: “Wir beten für alle, die unter ungerechten Handelsstrukturen leiden; für alle, die für ihre Arbeit keinen gerechten Lohn erhalten; für alle, denen der Klimawandel die Lebensgrundlagen raubt; für alle, die diese ungerechten Strukturen verändern möchten: Gerechtigkeit blühe auf in ihrem Leben! Gerechtigkeit wird nur dort herrschen, wo sich die vom Unrecht nicht Betroffenen genauso entrüsten – wie die darunter Leidenden. So schrieb der griechische Philosoph Platon vor langer Zeit. Heute würde er es vielleicht so formulieren: Nur dort wo die Reichen und Habenden geradeso laut eine Umverteilung der Güter dieser Erde fordern – wie die Armen ‘und Besitzlosen. Nur dort wo die Satten in demselben Maße brennenden Herzens um das tägliche Brot für alle beten – wie die Hungernden. Nur dort wo mein Haben ebenso quält – wie Dein Mangel. Nur dort aber auch wirklich nur dort – wird Gerechtigkeit sein! Amen”.