Der irische Pater Shay Cullen, Mitbegründer der PEREDA-Stiftung war diese Woche zu Gast im Stuttgarter Rathaus und die Klasse 8b/c des Max-Planck-Gymnasiums hatte die Ehre, ihn zu treffen.

Cullen ist den Schülerinnen und Schülern schon seit der 6. Klasse ein Begriff, denn das Buch „Knastkinder“ von Rüdiger Bertram beeindruckte sie sehr. Darin geht es um einen Jungen, der auf den Philippinen Urlaub macht und fälschlicherweise von den örtlichen Polizeibeamten als philippinisches Waisenkind verhaftet und in ein Kindergefängnis gesperrt wird. Zwar gelingt es am Ende, die Herkunft zu klären, doch von einem Happy End kann man nicht sprechen. Damit es zumindest für einige Kinder ein gutes Ende gibt, arbeitet PREDA auf den Philippinen.

Über die dortigen Verhältnisse und besonders über die neusten Pläne der Duterte-Regierung, die Kinder unter dem Vorwand Drogendelikte begangen zu haben, inhaftiert oder sogar zu ermordet, klärte Cullen in seinem Vortrag auf. Mit ihm ins Gespräch zu kommen, empfanden die Schülerinnen und Schüler als eine große Ehre, denn es passten nur vier Klassen in den prall gefüllten Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses. Wo sonst lokalpolitische Fragen diskutiert werden, ging es heute um das Unrecht in der Welt und vor allem um die Frage, wie man gegen dieses Unrecht vorgehen kann. Auch wenn diese Frage nicht gelöst werden konnte, ist Shay Cullen doch ein großes Vorbild, da er sich nun seit 1974 mit seiner Organisation PREDA – auch unter Androhung von Inhaftierung und Mord – für die Schicksale der Menschen und vor allem Kinder auf den Philippinen einsetzt.

Am Ende der Veranstaltung ist klar: Es muss etwas getan werden und jeder im Raum überlegte, was sein oder ihr Beitrag dazu sein kann. Während Sie nun diesen Blogbeitrag gelesen haben, ist Ihnen diese Frage sicherlich auch schon durch den Kopf gegangen, oder?

Einen Anfang können Sie machen, wenn Sie die Webseite www.preda.org besuchen und das Schicksal der philippinischen Kinder ins Bewusstsein rücken. Viel Erfolg!