Wir wollen uns für den Fairen Handel engagieren und einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika leisten. Wir wollen mit gutem Gewissen einkaufen gehen oder im Restaurant sitzen oder in einem Hotel den Urlaub genießen. Deshalb ist es unsere Aufgabe, das künftige Personal in der Gastronomie an der „Quelle“ – in der Berufsschule für Hotel- und Gaststättenwesen – für Fairtrade zu gewinnen.
Wir wollen – so wie im vergangenen Schuljahr bereits erfolgreich auf den Weg gebracht – die SchülerInnen mit Fairtrade vertraut machen. Fairtrade ist selbstverständlich ein Thema im Unterricht, und zwar in Ethik, in Gemeinschaftskunde und im Fach „Küche“. Zudem werden unsere GastronomieschülerInnen in den Lehrküchen zu bestimmten Ereignissen und Höhepunkten (bspw. am Tag der offenen Tür, bei der Verköstigung von Gästen, Wettbewerbe und Prüfungen) bewusst Fairtradeprodukte verarbeiten, in der Pausenversorgung gibt es selbstverständlich Kaffee und Schokolade aus fairem Handel und wir arbeiten eng mit örtlichen Vereinen der Stadt Leipzig zusammen, die uns Referenten schicken und mit den Schülern Workshops durchführen. So haben wir am Ende des Schuljahres 2015/16 in mehreren Workshops mit dem Verein WeltOffen e.V. Schokolade aus fair gehandeltem Kakao selbst hergestellt und interaktiv viel über die Herstellungsbedingungen von Kakao erfahren.
Wir pflegen sehr intensiv den Kontakt mit den Vereinen: EineWelt e.V., WeltOffen e.V. und SagArt e.V. Unser Fairtradeteam hat darüber hinaus Fairtradeläden und Weltläden der Stadt persönlich besucht und sie zum Tag der offenen Tür im November 2016 eingeladen. Bereits im September beginnen die nächsten Workshops in drei Klassen mit einer Referentin aus Ruanda vom Verein SagArt. Der Tag der offenen Tür am 03.11.2016 soll zugleich unsere Fairtrade-Kampagne-Aktion sein, um größtmöglichste Breitenwirkung zu erzielen. Neben dargereichten Spezialitäten aus unserer Lehrküche, die aus fair gehandelten Rohstoffen kreiert werden, werden die Vereine WeltOffen, SagArt und EineWelt präsent sein und Weltläden dürfen in der Schule ihre Produkte anbieten. Es soll demonstriert werden, dass die Gastronomieschule und örtlichen Fairtradeunternehmen miteinander kooperieren. Dies soll auch künftig so bleiben.