Als Auftakt ins neue Fairtrade – Jahr stellte die bolivianische Ärztin Maria Eugenia Pacheco-Rühling ihr Buch „Maria vor dem Frühling“ den Schülern der 8. Klassen und den Spanisch -Schülern der Oberstufe vor. 

Eindrucksvoll erzählte sie von ihren Erfahrungen mit der indigenen Gruppe vom Stamm der Aymara, die in den 1970er Jahren, einer Zeit der politischen Instabilität und Unterdrückung, in großer Armut lebten. Mehrere Jahre lang arbeitete Frau Pacheco-Rühling als Volontärin in Aymara-Dörfern in den Anden, wo sie medizinische Pionierarbeit leistete. Von diesen Erfahrungen berichtet sie in ihrem Erinnerungsbuch, von dessen Entstehungsgeschichte sie erzählte und aus dem sie die Schüler der 8. Klassen auch vorlesen ließ. Mit den Spanisch – Schülern der Oberstufe diskutierte sie über die Probleme und die gegenwärtige Situation der Aymara in Bolivien in ihrer Muttersprache. 

Während viele Menschen in großen Städten wie La Paz im Wohlstand leben, geht es der indigenen Bevölkerung oft schlecht. Sie sind benachteiligt und haben meist keinen Zugang zu Bildung und Arbeit, jedoch strahlen sie laut Frau Pacheco-Rühling eine eindrucksvolle Würde und Selbstbewusstsein aus.

Mit großen Augen bestaunten die Schüler und Schülerinnen die mitgebrachten Gegenstände: Musikinstrumente, Kochgeräte, Ponchos und Silberschalen, – eindrucksvolle Zeugnisse der Kunstfertigkeit und des Reichtums der Aymara-Kultur aus den bolivianischen Anden.