Am Donnerstag, den 23.01.2020 sind wir, die Klasse 7c des Gymnasiums Lindlar, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Köln ins Schokoladenmuseum gefahren. Im Deutschunterricht haben wir uns zuvor mit dem Thema Fairtrade bezüglich der Kakaoernte und Schokoladenproduktion auseinandergesetzt. Im Zuge dessen haben wir den Begriff Fairtrade für uns geklärt und erfahren, dass es an der Côte d´Ivoire (Elfenbeinküste) zum Beispiel noch Kinderarbeit gibt. Im Museum haben wir an einer Führung, deren Thema “Nachhaltig und Fair in der Kakaoproduktion” war, teilgenommen. Zu Beginn der Führung hat der Museumspädagoge uns beispielsweise erklärt, aus welchen Ländern der Kakao importiert wird und was man unter Nachhaltigkeit versteht. Nachhaltigkeit bedeutet nämlich, dass man ressourcen- und energiesparend produziert. Außerdem erzählte er uns von der Kinderarbeit. Er sagte, dass an der Côte d`Ivoire der größte Kakaoanteil des Weltmarktes produziert wird. Doch der Kakao von dort wird nicht unbedingt fair produziert, da es an der Côte d´Ivoire etwa 2.000.000 Kinder gibt, die auf Kakaoplantagen arbeiten (ca. 10.000 Kinder fallen an der Côte d´Ivoire immer noch Menschenhändlern zum Opfer). Darauf hat er uns verschiedene Siegel gezeigt, die auf fairen Produkten zu sehen sind. Diese heißen zum Beispiel “Fairtrade” oder “Gepa”. Bei diesen Produkten kann zum größten Teil Kinderarbeit ausgeschlossen werden. Dabei ist zu beachten, dass alle Siegel unterschiedliche Standards haben. Danach hat er uns das Lindt und Sprüngli Farming Programm erklärt. Er hat uns dazu zum Beispiel gesagt, dass Lindt versucht fair zu sein, aber dabei gibt es von Lindt keine konkreten Standards bezüglich des fairen Handels. Dann durften wir sogar Schokolade probieren, einmal Schokolade von Lindt und einmal faire Schokolade (“Gute Schokolade”). Die “Gute Schokolade” war nachhaltig verpackt und mit einem Fairtrade-Siegel zertifiziert, die Lindt Schokolade hingegen hatte nichts von beidem. Nach der einstündigen Führung durften wir uns noch selbständig eine Stunde im Schokoladenmuseum umschauen. Am Ende des Besuchs im Museum sind wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück zum Gymnasium Lindlar gefahren. Der Ausflug hat uns bewusst gemacht, dass wir etwas mehr auf Fairtrade-Produkte und Nachhaltigkeit achten sollten.