Nachhaltigkeit, Fairness und Vertrauen sind wichtige Komponenten im Konzept erfolgreicher Unternehmen. Wie können aber Strukturen jenseits von unternehmerischen Handlungsfeldern im schulischen Raum geschaffen werden, die den gleichen Prinzipien unterliegen?

Die angehenden Kaufleute für Versicherungen und Finanzdienstleistungen (VF-Klassen) haben sich im Rahmen des Politikunterrichts auf die Suche gemacht. Was bedeutet Fairness für unternehmerische Entscheidungen? Wie können gesellschaftliche Rahmenbedingungen geändert werden, damit Fairness und Nachhaltigkeit analog zum betrieblichen Prozess diesen Anforderungen genügt? Und genauer: Was können wir, die Auszubildenden in ihren Betrieben und Familien, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer tun, um Denkprozesse anzustoßen und gewohnte Verhaltensmuster aufzubrechen und das eigene Handeln kritisch zu überdenken?

Die FairTrade-Idee, die das dbb als FairTrade-School konsequent umsetzt, hat diese Aspekte näher betrachet: Einzelhandelsunternehmen wurden im Hinblick auf unterschiedliche Siegel und Zertifikate bei den angebotenen Produkten unter die Lupe genommen. Die Strukturen, die mit dem Siegel FairTrade verbunden sind, wurden untersucht und die Lieferkette bis zu den Produzenten in den Herkunftsländern untersucht. Die Ergebnisse lassen sich in einem Satz zusammenfassen:

Nobody wants to buy something that was made by exploiting somebody else!