Anlässlich des „Tages der Menschenrechte“ beschäftigten sich die Klassen 3 und 4 gemeinsam mit dem Thema „Kinderrechte“.

Zu Beginn stand die Frage im Mittelpunkt, was Kinderrechte überhaupt sind, wo sie verankert sind und welche Bedeutung sie für Kinder hier und anderswo haben.

In 15 Kleingruppen erarbeiteten die Kinder die Inhalte ausgewählter Artikel aus der Kinderrechtskonvention. Dabei war besonders wichtig herauszufinden, in welchen Ländern die Kinderrechte nicht eingehalten werden und was Gründe dafür sein könnten.

Die Ergebnisse stellten die Gruppen mit viel Kreativität und Liebe zum Detail als „Kinderrecht im Schuhkarton“ dar. In der abschließenden Präsentationsrunde lernten die Gruppen jeweils die Ergebnisse der anderen Gruppen kennen und diskutierten angeregt darüber. Dabei wurde vielen Kindern klar, dass das Leben eines Kindes in Deutschland in Sicherheit, mit medizinischer Versorgung, Schulbildung und viel Freizeit leider nicht dem Standard eines Kinderlebens überall auf der Welt entspricht.

Speziell die Verletzung des Kinderrechtes auf Schutz vor Arbeit erschütterte viele Kinder, als sie den Alltag von Kindern, die arbeiten müssen, mit ihrem eigenen Alltag verglichen. Die Lebensbedingungen dieser Kinder unterscheiden sich extrem von denen der Kinder unserer Schule. Die Gruppe erfuhr, dass viele Kinder arbeiten müssen, weil die Eltern nicht genug verdienen, um die Familie zu ernähren. Das bedingt auch, dass die Kinder dann nicht die Zeit haben, in die Schule zu gehen und natürlich auch keine Freizeit haben, um zu spielen und sich zu erholen.

Beim Kauf von FairTrade- Produkten wird garantiert, dass sie ohne Kinderarbeit hergestellt sind. Sie sind dann zwar etwas teurer, aber wir können sicher sein, dass sie fair hergestellt und gehandelt sind. Beim Gepa-Verkauf an unserer Schule werden monatlich fair gehandelte Lebensmittel angeboten und die Kinder können so einen kleinen Beitrag leisten, dass das Recht auf Schutz vor Kinderarbeit eingehalten wird.

Einige Tage später zum „Internationalen Tag der Menschenrechte“ beriefen wir eine Schulversammlung ein, um alle Klassen über das Projekt und die Bedeutung der Kinderrechte zu informieren.

In einer abschließenden Abstimmung wählten die Teilnehmer des Projektes das „Recht auf Schutz vor geistiger und körperlicher Gewalt“ zum für sie bedeutsamsten und grundlegendsten aller Kinderrechte.