Unter dem Gesichtspunkt „Die Schöpfung ist uns anvertraut – unsere Welt erhalten und gestalten“ beschäftigten sich unsere Achtklässler im Fach Religion aus einem theologisch-ethischen Blickwinkel mit der Frage, was unseren Planeten so lebens- und schützenswert macht.  „Aus großer Macht folgt große Verantwortung“ lautet ein Zitat aus einem bekannten Film und je länger die Schüler sich mit der Schöpfung beschäftigten, umso mehr begannen sie zu begreifen, dass es bei dem Herrschaftsauftrag Gottes an die Menschen nicht um bloße Machtausübung geht, sondern um eine Verantwortung für diese eine Welt, die jeder Einzelne trägt und mit seinen Handlungen, und scheinen sie auf den ersten Blick noch so klein und unbedeutend zu sein, beeinflussen kann. Doch grau ist jede Theorie – deshalb erarbeiteten die Jugendlichen in den darauffolgenden Wochen im Rahmen eines Unterrichtsprojekts in Kleingruppen ganz konkrete Vorschläge zu einzelnen Lebensbereichen, wie jeder Einzelne im Kleinen und ganz konkret dazu beitragen kann, die Erde als unseren Lebensraum zu schützen.

Dabei entstanden viele wissenswerte Plakate, die zeigen, welches Verhalten der Schöpfung schadet und wie die Schöpfung bewahrt werden kann; von den 5-R (refuse – reduce – reuse – recycle – rot) über Solagans wie „Fahrrad statt Auto, Zug statt Fliegen“ bis hin zu nachhaltigen Energieformen. Auch das Fair-Trade-Siegel kam dabei immer wieder zur Sprache, sei es im Bereich Kleidung oder Nahrung. Den Schülern wurde durch die konkrete Beschäftigung unter anderem zunehmend bewusst, dass faire Produkte für alle – für die Natur, die Tiere und die Menschen – einen fairen Preis haben müssen und dass sie als Verbraucher es durch ihre Kaufentscheidung eben sehr wohl in der Hand haben, ob sie unsere so schützenswerte Erde als einen lebenswerten Planeten hinterlassen.