- Kurzbeschreibung des Projekts
Wir, die Schüler der 10. Klasse des Eduard-Spranger-Gymnasiums, bekamen die Möglichkeit, im Rahmen des evangelischen Religionsunterrichts eine Projektarbeit im Zeitraum von März bis Mai 2015 durchzuführen. Da wir dabei auch gleichzeitig etwas Gutes tun wollten, erschien uns der Vorschlag „Mein Fairer Handel in Filderstadt“ von unserem Lehrer Herr Schäfer als geeignet. Nachdem uns Herr Schäfer über den Rahmen des Projekts informiert hatte, begannen wir, uns in Gruppen über den Fairen Handel zu informieren. Dazu bekam jede Gruppe ein eigenes Produkt zugeteilt, z.B. fair gehandelte Blumen, Kleidung, Schokolade, Kaffee etc. Im Unterricht stellte jede Gruppe einen Info-Flyer zum jeweiligen Thema her. Um andere Menschen über die Vorteile und die Maßnahmen von Fairtrade zu informieren, verteilten wir die Flyer im Eine-Welt-Laden Filderstadt und in den Kirchengemeinden von Bernhausen. Des Weiteren hingen wir die Flyer auch im Schulhaus aus.
Im Rahmen des Projekts veranstalteten wir außerdem Aktionen an unserer Schule, für die wir mit Plakaten an den Eingangstüren des ESG und über unseren wöchentlichen Schulpodcast der SMV warben:
- Durchführung einer Infoaktion in den Klassen 5: Herstellung von fairen Fußbällen
- Produktion eines Info-Films über den Fairen Handel für unsere Schulhomepage
- Durchführung einer Sportaktion in der Pause, um auf die Kinderarbeit aufmerksam zu machen
- Produktion eines Info-Podcasts über den Fairen Handel für unsere Schulhomepage
- Verfassen eines Info-Texts über den Fairen Handel für unsere Schulhomepage
- Durchführung von Pausenverkäufen mit fairen Produkten in der von uns einberufenen „Fairtrade-Woche“: faire Schokofrüchte, Brötchen mit fairer Marmelade und Nussnougatcreme
Den Gewinn spendeten wir an den Eine-Welt-Laden Filderstadt.
Nach diesen Aktionen reflektierte jeder für sich im Unterricht das Projekt in Form eines Berichts und wir haben besprochen, wie es uns im Einzelnen beeinflusst hat.
- Was hat das Projekt bewirkt?
Nachdem wir uns im Rahmen des Projekts über den Fairen Handel und dessen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen in Entwicklungsländern informiert hatten, ist uns als Klasse bewusst geworden, wie wichtig der Faire Handel ist. Auch wir im Einzelnen können die Bauern unterstützen, indem wir fair gehandelte Produkte kaufen.
Unser Ziel war nun auch, andere Schüler und die Bürger Filderstadts über dieses Thema durch Flyer und Plakate aufzuklären. Des Weiteren haben wir durch die eigenorganisierten Aktionen selbst fair gehandelt.
Es war uns wichtig, in unseren Flyern, die in Filderstadt und unserer Schule ausgeteilt wurden, zu betonen, wo man faire Produkte in unserer Umgebung erwerben kann.
Die Aktionen an unserer Schule haben den anderen Mitschülern deutlich gemacht, dass Fairtrade eine gute Entscheidung ist. Sie haben gesehen, dass man während man faire Schokofrüchte etc. isst, nicht nur genießt, sondern auch hilft.
Unsere Ansicht hinsichtlich Fairtradeprodukten hat sich geändert, denn wir wissen nun wer und was alles zur Produktion alltäglicher Lebensmittel und Produkte beiträgt. Mit Hilfe von Fairtrade können auch die Bauern in Entwicklungsländern unter fairen Bedingungen arbeiten und ein gutes Leben führen. Das Projekt hat uns gezeigt, dass unser Konsumverhalten Auswirkungen auf lokale und globale Produzenten hat.
Nun wissen wir, was Fairtrade alles bewirkt und wollen dies auch in Zukunft unterstützen.
Unser Wunsch ist, dass unser Projekt auch nachhaltig ist und nicht gleich wieder vergessen wird. Daher ist unser Projekt auch Teil der Bewerbung unserer Schule, eine „Fairtrade-School“ zu werden. Außerdem möchte Filderstadt „Fairtrade-Town“ werden. Dazu ist es jedoch nötig, dass die verschiedenen Bereiche der Stadt Projekte über Fairtrade organisieren. Wir haben mit unserem Projekt also dazu beigetragen, dass die Stadt Filderstadt ihrem Ziel ein Stück näher gekommen ist.
