Nachdem sich die Gemeinde Neuried bereits seit Januar dieses Jahres „Fairtrade-Gemeinde“ nennen darf, erhielt am Freitag nun auch die Realschule Neuried eine Auszeichnung für ihre Fairtrade-Bemühungen. Die Realschule Neuried hat es sich zur Aufgabe gemacht, den fairen Handel langfristig in ihre Strukturen zu integrieren und somit ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung bei den Schülerinnen und Schülern zu schaffen. Die Auszeichnung fand im Rahmen des Spendenlaufs „RUNNING FOR WATER“ vor der gesamten Schülerschaft sowie dem Lehrerkollegium statt. Maria Gießmann von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) übergab das Zertifikat an Schulleiter Bernd Thoma sowie an das Fairtrade-Schulteam. Mit der Bildung des Fairtrade-Schulteams, das aus Vertretern der Schülerschaft, den Verbindungslehrern Bärbel Schilde und Michael Gross, den Lehrerinnen Margrit Fink-Buchberger und Michaela Böhmann und dem Fairtrade-Schülervertreter Nico Keller besteht, war der erste Schritt in Richtung Fairtrade-Schule getan. Weitere Erfüllungen von verschiedenen Kriterien folgten. So werden seit Jahresbeginn Fairtrade-Produkte wie Orangensaft und Sesamriegel an der Schule zum Verkauf angeboten und das Thema „Fairer Handel“ wird in verschiedenen Klassenstufen und Unterrichtsfächern behandelt. Im Schülercafé, unter der Leitung von Schulsozialarbeiterin Désirée Lehn, können die Schülerinnen und Schüler in der Mittagspause Fairtrade-Cola kaufen. Michaela Böhmann betonte, dass das Projekt ohne das Engagement der SMV, den Neuntklässlern der Ethikgruppe sowie den beiden Hausmeistern der Schule, Christian Hansmann und Siegfried Tscherter, nicht möglich gewesen wäre. Kräftig unterstützt wurde die Schule zudem vom Globus-Weltladen Neuried e.V., wobei hier besonders Dora Lutz und Annette Henninger zu erwähnen sind.