Den Fairen Handel im Unterricht zu behandeln ist ein Kriterium auf dem Weg zur Fairtrade-School. Um Multiplikatoren darin zu schulen, dies informativ und kreativ für Schulen anzubieten, wurde am 18. Februar eine Schulung in den Räumlichkeiten von EXILE e.V. in Essen veranstaltet. Auch ich nahm am zweistündigen Workshop teil, für den ich zusammen mit Kampagnenleiterin Maike Schliebs und TransFair-Volontärin Diana Schlegel angereist war. Der weitere Teilnehmerkreis setzte sich vielfältig zusammen aus langjährigen Unterstützerinnen und Unterstützern des Fairen Handels wie auch Neuinteressierten. Vom erfahrenen Entwicklungshelfer bis zur neugierigen Lehrerin kam so rund ein Dutzend Menschen zusammen.

Im Stuhlkreis versammelt simulierten wir eine Schulklasse und lernten von Fairtrade-Referent Hendrik Meisel wie eine Doppelstunde oder auch ein Projekttag zum Fairen Handel interaktiv, informativ und ansprechend gestaltet werden kann. Vom Weltverteilungsspiel als Einstieg zum Thema Globalisierung über den Einsatz von tatsächlicher Produkte wie Rohbaumwolle, Kakao- und Kaffeebohnen bis hin zur gemeinsamen Erarbeitung einer typischen Handels- und Verarbeitungskette von Textilien und den Vorteilen des Fairen Handels lernten die Teilnehmenden bewährte Methoden kennen, die im Unterricht gut eingesetzt werden können. Der anschließende Austausch machte deutlich, dass der Workshop als gelungen empfunden wurde und viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun motiviert und gut vorbereitet sind für ihre Multiplikatoren-Einsätze. So können noch mehr werdende und bereits ausgezeichnete Fairtrade-Schools dabei unterstützt werden den Fairen Handel im Unterricht zu integrieren.