Vor den Osterferien im Schuljahr 2018/19 war im Lehrplan der katholischen Religionsschüler/innen in der 6a/d das Thema „Kinderarbeit“ dran. Am Beispiel von Kakaoplantagen erarbeiteten wir uns den Unterschied zwischen ausbeuterischer und legaler Kinderarbeit und die Kriterien des Fairen Handels. Nach wie vor ist es erschreckend, unter welchen Bedingungen z.B. im Staat Elfenbeinküste Kakao angebaut wird: Es gibt immer noch das Problem der Kindersklaven, obwohl das seit Jahren u.a. durch den Dokumentarfilm „Schmutzige Schokolade“ bekannt ist. Diesen Film sahen wir uns begleitend dazu an. Außerdem wurde ein Lernzirkel zu ausbeuterischer und legaler Kinderarbeit durchlaufen, in dem ebenfalls die Verbesserung der Situation von Kindern durch den Fairen Handel thematisiert wurde. Die Schüler/innen wollten aber mehr tun, als sich nur zu informieren. Gemeinsam mit ihrer Religionslehrerin Frau Görlich-Kunert erstellten sie eine ganze Schokozeitung, die über das Problem von Kinderarbeit informiert, die Alternativen des Fairen Handels aufzeigt und viele Informationen rund um faire Schokolade bietet. Dann wurde noch fleißig Kuchen gebacken. Am 23.4. 2019 war es so weit: In den Pausen wurde ein vielseitiges Schokokuchenbuffet angeboten und die Schokozeitung verkauft. So kamen 155,00 € zusammen, die als Einmalspende an die Kindernothilfe überwiesen wurden. Diese Hilfsorganisation kann damit z.B. die ärztliche Versorgung von Kindern in Krisengebieten verbessern, die Familien der Kinder beim Anbau eigener Nahrungsmittel unterstützen, Brunnen instandsetzen oder einfach für warme Mahlzeiten sorgen. Im neuen Schuljahr 2019/20 fanden sich einige der Schülerinnen aus dieser Religionsklasse im AK Fair Trade wieder, um so im Schulteam noch mehr Werbung für den Fairen Handel zu machen. Außerdem ist die tolle Schokozeitung, die in dem 8 Stunden umfassenden Unterrichtsprojekt entstanden ist, weiter an unserer Schule im Einsatz – bei den Schokovorträgen, die der AK Fair Trade in allen 5.Klassen des Camerloher-Gymnasiums hält.