2008 hat die 8. Klasse der Waldorfschule Balingen ein Theaterstück über Straßenkinder in Guatemala aufgeführt. Die Schüler beschäftigte das Schicksal der Straßenkinder und waren betroffen: Gibt es eine lebenswerte Zukunft für junge Menschen mit indigenen Wurzeln in Guatemala? Auch im Religionsunterricht wurden diese Fragen besprochen. Der Religionslehrer wollte Möglichkeiten des Handelns aufzeigen und vernetzte die Schüler mit dem ortsansässigen Weltladen, wo sie sich über den Fairen Handel informierten. Noch im gleichen Jahr 2008 gründeten diese Schüler einen Weltladenstand an ihrer Schule.

Vom kleinen Bauchladen angefangen bauten Schüler eine eigene Weltladenhütte auf dem Schulgelände. Dann führten Kälte und Ungeziefer wieder ins Schulhaus zurück mit einem fahrbaren Verkaufsstand (siehe Bild).

Auch wenn die Gründungsklasse inzwischen die Schule verlassen hat: Bis heute wird der Schulweltladen in JEDER Mittagspause von einem täglich wechselnden Schülerteam eine Stunde geöffnet und es werden über zwanzig faire Produkte verkauft, natürlich vornehmlich Süßes. Er erfreut sich nach wie vor sehr großer Beliebtheit bei Schülern und hungrigen Kollegen.

Auch die Schulkantine, die  “Kostbar”,  konnte für den Verkauf fairer Artikel gewonnen werden.