Am 19.06.18 nutzten wir eine Bürgersprechstunde der Stadt, um unserem Bürgermeister von der Kampagne Fairtrade Town zu erzählen. Auch in Gießen gaben Schüler und Schülerinnen den Anstoß Fairtrade Stadt zu werden. Auch unsere Schüler hatten bei einer Recherche festgestellt, dass bereits einige der Stralsunder Gastronomiebetriebe, Lebensmittelhändler und Kirchen Fairtrade-Produkte anbieten. Sie könnte man zusammenbringen und in ihrem Engagement für den fairen Handel stärken. Im Unterrichtsfach Individuelles Lernen für die Klassenstufen 7/8 beschäftigten sich 17 Schüler und Schülerinnen mit Fairtrade Towns in Deutschland und dann speziell mit ihrer Stadt Stralsund. 

Die 5 Kriterien, die für eine Zertifizierung erfüllt werden müssen, sind: einen 1. Ratsbeschluss bewirken, wo die Stadt sich verpflichtet Fairtrade Town zu werden, eine 2. Steuergruppe gründen mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft (Schule, Kirche, Verein).  3. Fairtrade Produkte werden im Sortiment in den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants (mindestens zwei Produkte) angeboten. Für eine Stadt wie Stralsund (60.000 Einwohner) errechnet der Kalkulator auf der Internetseite www.fairtrade-towns.de 12 Geschäfte, 6 Gastronomiebetriebe, 1 Schule, 1 Kirchengemeinde, 1 Verein, die mindestens 2 verschiedene faire Produkte ständig anbieten Richtwert ist hier die Einwohnerzahl der Kommune. Aus der 4. Zivilgesellschaft heraus soll mindestens 1 Aktion / Bildungsaktivität im Jahr zum Fairen Handel stattfinden und faire Produkte das Jahr über angeboten werden. Produkte aus fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel umgesetzt, oft im Rahmen weiterer Kampagnen von Transfer. 5. Die örtlichen Medien berichten über Aktivitäten vor Ort, mindestens 4 Medienartikel sollten in den Tageszeitungen erscheinen.