Süß statt bitter! Das war das Motto der Fairtrade-AG am Tag der 3 BK’s

Die Fairtrade-AG stellt am Tag der 3 BK’s die fairen Orangen Bauernhöfe aus Rosarno, Italien vor. In diesem Landstrich ganz im Süden Italiens werden die Orangen, die bei uns im Supermarkt verkauft werden, unter unmenschlichen Bedingungen produziert. Die Arbeiter schlafen in Bretter verschlägen oder Leerstehenden Industrieruinen und müssen dafür meist auch noch Miete zahlen. 

Früh am Morgen fahren diese meist mit Fahrrädern zu den Feldern, doch die Straßen in Rosarno sind meistens nicht beleuchtet. Einige Arbeiter wurden schon überfahren. Für einen Hungerlohn arbeiten die Männer dort bis zu 14 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Ohne Arbeitsvertrag. Ohne Krankenversicherung. 

Die großen Supermarktkonzerne drücken die Preise, diese zahlen den Landwirten nur rund 0,10 Euro für ein Kilo Früchte. Damit bleibt den Bauern nichts anderes übrig, als entweder ihr Obst am Baum verfaulen zu lassen oder die Pflücker schlecht zu bezahlen. 

Doch in dem italienischen Landstrich gibt es eine Keimzelle des Wiederstands
“SOS Rosarno”.
Faire Löhne und nachhaltig produzierte Orangen! 
Die Lösung heißt Direktvermarktung, damit sie das Preisdiktat der Konzerne umgehen. 

Diese fair gehandelten Bio-Orangen aus Rosarno werden am 06. Dezember mit den fairen Nikoläusen zusammen verkauft.

Dafür konnte man sich am Tag der 3 BK´s symbolisch beim “Organgen Bowling” einsetzten. Die Fairtrade-AG hat Fandflaschen als Kegel orange angemalt und mit den negativen Aspekten des Orangenhandels beschriftet:
Sklaverrei, Umweltunfreundlich, schlechte Unterkünfte, Hungerlöhne, keine Sicherheitskleidung, Kinderarbeit, Einsatz von Gift, Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, keine Arbeitsverträge

Orangeschige Grüße 
Die Fairtrade-AG des Mildred-Scheel-Berufskollegs