Das Thema „Fairer Handel“ wird im Rahmen der Aufsatzerziehung (antithetische Erörterung) behandelt.

Anhand einer Karikatur (Buch S.42) steigen die SchülerInnen ins Thema  ein. Der erste Teil der Stunde dient der Analyse und Interpretation der Quellengattung Karikatur. Im zweiten Teil der Stunde formulieren die SchülerInnen eine These der Karikatur als vollständiges Argument mit Behauptung, Begründung, Beleg und Bezug aus. (Lehrplanbezug: Aufbau eines Arguments, materialgestütztes Argumentieren, Auswertung des Materials „Karikatur) Als Hausaufgabe sollen sie auflisten, welche Produkte es bei ihnen zu Hause und im Supermarkt aus fairem Handel gibt.

https://www.youtube.com/watch?v=DiNJMN3eKg4

In der folgenden Stunde setzen sich die SchülerInnen mit einem Film zur Produktion von Stoffen für die Kleidungsindustrie (siehe oben) mit Waschungen mit den menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen die ArbeiterInnen die Hosen produzieren, auseinander und erörtern Strategien zur Lösung des Problems sowie deren Realisierbarkeit. Abschließend formulieren sie ein Fazit. (Lehrplanbezug: Diskussion, Stoffsammlung und  Erstellen einer Gliederung für eine antithetische Erörterung bzw. eine Erörterung im antithetischen Wechsel, Gestaltung von Fazit und Schlusses)

Mithilfe einer doppelstündigen Internetrecherche vertiefen die SchülerInnen ihr Wissen zum fairen Handel. In Gruppen à 4 erstellen die SchülerInnen Powerpoint-Präsentationen, die neben einem knappen Hefteintrag auch eine Grafik enthalten sollen, zu einem von ihnen gewählten fairen Produkt vom Anbau bzw. von der Herstellung bis in unser Supermarktregal. Berücksichtigt werden sollen dabei die Rolle des Weltmarktes, die Produktionsbedingungen der Bauern bzw. Arbeitskräfte und die Grenzen des fairen Handels beim jeweiligen Produktes. (Lehrplanbezug: Stoffsammlung für eine antithetische Erörterung bzw. eine Erörterung im antithetischen Wechsel; Umgang mit Medien, Recherche, Präsentation) In einer weiteren Doppelstunde finden die Präsentationen statt, die Hefteinträge werden in die Hefte übernommen. Als Hausaufgabe fertigen die SchülerInnen eine Gliederung für den Übungsaufsatz „Chancen und Grenzen des fairen Handel“ an und machen sich bereits Notizen für Fazit und Schluss.

Abgerundet wird die Einheit mit einer Stunde, in der zunächst eine Statistik zum Anteil des Umsatzes des fairen Handels am Einzelhandelsumsatz in Deutschland vertieft ausgewertet wird. Im zweiten Teil der Stunde geht es darum, den Schlüsselbegriff des „fairen Handels“ zu definieren. Strategien der Begriffsdefinition werden ermittelt und angewendet. Die Erkenntnisse der Stunde fließen ein in die Formulierung einer Einleitung für den zu Hause fertig zu stellenden Übungsaufsatz „Chancen und Grenzen des fairen Handel“. (Lehrplanbezug: Begriffe definieren, Aufsatzerziehung: Einleitung für eine antithetische Erörterung)

In der Schulaufgabe werden die „Chancen und Grenzen des Konsums fair gehandelter Kleidung“ materialgestützt antithetisch bzw. argumentativ im Wechsel erörtert.