Friedrich-List-Schule wird erste Fairtrade-School Wiesbadens

„… und das ist nur der Anfang, nicht das Ende der Arbeit!“ lauteten die Worte des Schulleiters Herr Meyke, der die Eröffnungsrede der Auszeichnungsfeier zur Fairtrade-School hielt. Man habe diesen Weg nicht eingeschlagen, um der Auszeichnung willen, sondern weil man von der Idee der Nachhaltigkeit, die auch hinter Fairtrade steht, überzeugt ist und nur so auch künftige Generationen auf dieser Welt friedlich miteinander leben können. Denn Fairtrade bedeutet nicht nur faire Löhne für Bauern in den Herkunftsländern, sondern auch das Einhalten sozialer Standards in der Arbeitswelt. Der Anbau vieler Produkte, die wir gerne und täglich konsumieren, wie der Kaffee- oder der Kakaobohnen geschieht bei Fairtrade-Kooperativen auch ökologisch verträglich. Der etwas höhere Preis der Endprodukte veranlassen uns am Ende dann hoffentlich dazu, einen bewussteren Konsumweg einzuschlagen.

Stadträtin Frau Dr. Reinhardt, stellvertretend für den Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden Herrn Mende anwesend, unterstrich diese Punkte und lobte das Engagement der Schule.

Die Auszeichnung zur Fairtrade-School ist ein wichtiger Schritt und eine Belohnung der Arbeit, die insbesondere Klassen der zweijährigen Höheren Berufsfachschule für Informationsverarbeitung mit ihrer Lehrerin Sonja Max in den letzten beiden Schuljahren geleistet haben. Es gab viele Aktionen zum Thema Fairtrade. Die letzte gerade am Valentinstag mit dem Verkauf von Fairtrade-Rosen. Die Einnahmen aus diesen Aktionen wurden an eine Primary School in Kenia gespendet und auf diesem Weg Kontakt mit einem Herkunftsland z.B. für Rosen aber auch Kaffee hergestellt.

Einen weiteren wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Fairtrade-School leistet der Schulkiosk, der von Herrn Thomas Häusser geführt wird. Hier gibt es für alle Schüler*innen Fairtrade-Kaffee und faire Limonade. Vielleicht kommen eines Tages noch mehr Produkte dazu!?

Das künstlerische Programm der Feier gestaltete des Hope Theatre Nairobi, welches am 17./18. Februar in der Friedrich-List-Schule auf Einladung von Frau Sachau und Frau Max gastierte, mit attraktiven Tanz- und Schauspieleinlagen.

Den Abschluss bildete die feierliche Überreichung der Urkunde von Fairtrade Deutschland durch die Fairtrade-Referentin Frau Wynnie Mbindyo.

Die Schule ist stolz auf diese Auszeichnung, wird aber für den Erhalt dieses Titels und der Idee dahinter stetig weiterarbeiten, denn die Zukunft von uns allen hängt davon ab, was wir heute tun.