„Fairtrade“ statt „Geiz ist geil“ heißt es seit diesem Schuljahr an unserer Realschule. Zusammen mit ihren Lehrkräften haben sich über fünfzig Schülerinnen und Schüler zum „Arbeitskreis Fairtrade“ zusammengeschlossen. „Viel Kleidung für wenig Geld“ zu bekommen, ist oft das Ziel bei Shopping-Touren. Damit Menschen auf der nördlichen Erdhalbkugel preiswerte Kleidung kaufen können, müssen Bewohner auf der Südseite für Hungerlöhne arbeiten. Besonders davon betroffen sind Kinder, denen ein Schulbesuch verwehrt bleibt, weil sie helfen müssen, ihre Familien zu ernähren. 1,4 Milliarden Menschen müssen mit weniger als 1,25 US-Dollar auskommen. Mit dieser Thematik setzten sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem in einem fächerübergreifenden Unterricht auseinander, der unter dem Thema Fairtrade stand. In unterschiedlichen Jahrgangsstufen stand der faire Handel sowie unsere Verantwortung als Verbraucher im Mittelpunkt. So lernten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise etwas über die Themen „faire Fußbälle“, „faire Schokolade“, „Fairtrade-Kaffee“ oder „Fairtrade-Bananen“. Darüber hinaus organisierte der Arbeitskreis einen Waffelverkauf in der Pause. Den hierfür benötigten Teig mit fairem Zucker hatten einige Schüler bereits zuhause vorbereitet und in die Schule mitgebracht. So konnten vor der Pause in der Schulküche die „fairen Waffeln“ gebacken werden, die reißenden Absatz fanden. Auch beim „Tag der offenen Tür“ konnten unsere zukünftigen Schülerinnen und Schüler eine Waffel probieren oder beim Zielschießen mit fair gehandelten Fußbällen mehr über das Thema erfahren.