Das Geodreieck vergessen? Keinen Schreibblock dabei? Die Tintenpatrone schon wieder leer? Kein Grund zur Panik. Im Fairen Laden der Gesamtschule Recklinghausen Suderwich, kurz FLaden genannt, gibt es schnell Ersatz. Das Angebot richtet sich nicht nur an vergessliche, sondern auch an umweltbewusste Schülerinnen und Schüler. 2018 machten sich 20 Schülerinnen auf den Weg und gründeten ihre eigene Schülerfirma. Was anfangs auf einem Tapeziertisch begann, ist mittlerweile eine kleine Erfolgsstory geworden. Sogar ein eigenes Schulfach wurde für den neunten und zehnten Jahrgang installiert, indem die Schülerinnen und Schüler erfahren können, was es heißt eine eigene Firma zu leiten. Neben nachhaltigen Schulbedarf und dem ein oder anderen Pausensnack erweiterte die Schülerfirma nun ihr Angebot mit der Produktion von nachhaltigem Schmuck.

Geleitet wird der FLaden von Monique Kratzke (Jg. 12) und Jolina Weidlich (Jg.10). Immer unterstützend an ihrer Seite Matthias Flüß, der als beratende Lehrkraft das Projekt koordiniert.

Schon früh war den jungen Unternehmerinnen und Unternehmern klar, dass allein ihr Angebot keine breite Öffentlichkeit für ihre Ziel, dem nachhaltigen und fairen Handel, schafft. Über den ein oder anderen Presseartikel kam man zu ersten außerschulischen Partnern, wie der Grundschule Im Hinsbeck. Das war der Startschuss, von nun mit dem eigenen Instagramkanal (fairer_laden_geresu) weiter Werbung für umweltbewusste Produkte zu machen. Als die FaireWoche per Mail an der Tür des Fladens klingelte, war es für das Team keine Frage ein Teil dieser Woche zu sein. Das gut aufbereitete Konzept von dem Team der FairtradeSchool machte es den Schülerinnen und Schülern einfach, zu ihren eigenen Produkten und zu ihren Ideen des Handelns und Wirtschaftens Beiträge und Storys auf Instagram zu posten.

Besonders spannend war der Dreh von Reels. Es kostete viel mehr Mut und war deutlich schwieriger als es bei vielen Influencer:innen den Anschein macht. Was das Team allerdings bemerkte, die Reichweite des Reels war um 4000 % höher als alle Beiträge der FairenWoche zusammen.