Die Mittelschule soll eine Fairtrade Schule werden. Im Rahmen dessen fand nun ein erster Schritt dazu statt: Die Klasse M7d startete am 31.02.20 einen Projekttag unter dem Motto „Wo kann man in Marktredwitz Fairtrade Produkte kaufen?“. 

Am Tag zuvor erarbeiteten wir dazu jedoch erst einmal die Zusammenhänge rund um das Thema Fairtrade. Wir fanden dabei heraus, dass sich ein fairer Handel sowohl auf die Menschen in Entwicklungsländern bezieht (Das sind die Produzenten der Fairtrade Produkte), als auch auf einen fairen Umgang mit der Natur. Weder die Menschen, noch die Natur sollen durch uns ausgebeutet werden. Wenn jeder von uns mehr darauf achten würde, dann könnten wir mit dem Kauf solcher Produkte die Welt ein Stück weit besser machen. Denn Produkte, die das Fairtrade Siegel tragen, garantieren den Kaffee- oder Kakaobauern in Entwicklungsländern einen konstant höheren Preis als lokale Großhändler. Dadurch erhalten diese zum einen mehr Lohn, zum anderen kommt ein Teil des Mehrpreises in einen gemeinschaftlichen Topf, mit dessen Hilfe dann Schulen, Straßen, Wasser- und Stromversorgung gebaut werden. Zusätzlich wird bei allen Produkten darauf geachtet, dass mit natürlichen Ressourcen möglichst sorgsam umgegangen wird, dass Frauen und Männer gleichberechtigt behandelt, dass Entscheidungen demokratisch gefällt, dass Kinder als Arbeitskräfte nicht ausgebeutet, dass faire Arbeitsverträge geschlossen und keine Pestizide eingesetzt werden.

Wo kann man nun in unserer Stadt derartige Produkte kaufen? Dieser Frage gingen wir bei Aldi, Lidl und im Weltladen nach. Herausgefunden haben wir, dass es in allen 3 Läden Fairtrade Produkte gibt. Sowohl Lidl als auch Aldi führen mittlerweile ein durchaus breites Sortiment an fair gehandelter Schokolade, Honig, Kaffee, Bananen, Gewürzen, Tee, Orangensaft usw. In beiden Läden wurden wir freundlich empfangen und erhielten sogar bei Lidl jeder eine fair gehandelte Banane und einen Saft. Im Unterschied dazu bietet der Weltladen in seinem Sortiment ausschließlich fair gehandelte Produkte an. Hier hat uns Frau Bayerl, die ehrenamtliche Verkäuferin im Weltladen, auch genauestens erklärt, wie wichtig es ist, dass jeder von uns über seine Kaufentscheidungen nachdenkt. Denn wenn wir für unsere Produkte etwas mehr bezahlen würden, dann ginge es anderen Menschen auf der Welt besser. Frau Bayerl ließ uns verschiedene Produkte verkosten, und zeigte uns, von woher auf der Welt all die Lebensmittel und Waren im Weltladen kommen. Mittels eines Quiz haben wir so noch mehr über unser Projektthema erfahren. Wer Interesse hat, der kann sich gerne demnächst unsere Ausstellung in der Schule ansehen.