Im Oktober 2016 traf sich das Fair Trade-Team des RGL, um über Neuigkeiten zu berichten, zu diskutieren und weitere Ziele festzulegen. Hier der Auszug aus dem Protokoll:

Zunächst werden die Neurungen im Bereich des fairen Handels an der Schule vorgestellt. Das RGL betreibt seit nunmehr über einem Jahr ein gut funktionierendes „Grundprogramm“ zum Thema fairer Handel. Hierzu zählen die gut angenommenen Workshops in Geographie durch Herrn Peter Kaubisch, die Rosenaktionen durch das Weckerteam (Schülerzeitung), die fairen Pausenaktionen in den 9. Klassen (Ethik und Religion) und zahlreiche Unterrichtssequenzen in entsprechenden Fächern. Neu seit dem Jahre 2015 ist der Anbau von eigenem Gemüse, die Durchführung zweier Aktionstage (Frühjahr und Herbst 2015), die Umgestaltung der Aula samt fairem Kaffeeautomaten und Teetheke des Weltladens (Fairstand Café) und der Ausbau des Schulgartens samt Bienenstock in Kooperation mit der ANL und der Biosphärenregion (Fairstand Garten). Im Jahre 2016 ist es gelungen, die drei Teilbereiche des Fairstand-Konzepts besser zu vernetzen und die Elternschaft in den Pausenverkauf zu integrieren. Zusammen mit der Mithilfe der BioRegio eG, dem Weltladen und einer Biobäckerei aus dem Chiemgau ist es gelungen, eine wöchentliche Pausenverköstigung am Freitag zu organisieren. Somit werden nicht nur im Fairstand Café, sondern auch im Kioskbereich zahlreiche faire Produkte verkauft. Der wöchentliche Umsatz am RGL im Bereich regionaler Bioprodukte und im Bereich fair gehandelter Produkte beträgt 150 bis 200 Euro. Dies schließt die Umsätze an Aktionstagen, Elternabenden, am Weihnachtsbazar und an Schulfesten noch nicht ein. Sollten die Umsätze in diesem Maße weitergehen, wird das RGL jährlich einen Warenwert aus der Kategorie bio-fair-regional in einer Größenordnung von weit über 5000 Euro umsetzen!

In einem weiteren Schritt werden Problemfelder diskutiert. Hierzu zählt die doch sehr schleppende Einführung der Pullies und Schulshirts. Frau Schroll nennt hierzu entsprechende Zahlen bei den Verkäufen. Als mögliche Lösung bietet sich laut Teamteilnehmer an, die Schulshirts grundsätzlich in allen 5. Klassen zu bewerben und vergünstigt anzubieten. Bezüglich des zur Verfügung stellens des Kiosks an andere Klassen wird ebenso überlegt, wie man diese, insbesondere die Oberstufe, von der Grundidee überzeugen kann. Gerade hier gab es in der Vergangenheit Probleme, da nicht alle Gruppen bereit waren, weniger Gewinn beim Abverkauf von z.B. Kuchen zu akzeptieren (vgl. Anschaffungskosten bei fairen Produkten). Als Lösung wird vereinbart, dass ein Formblatt mit einer förmlichen Verpflichtung auszufüllen ist.

Das Schulteam erläutert nun Schritte für die weitere Schulentwicklung:

  • Die Weiterführung einzelner Aktionstage zum fairen Handel soll wieder aufgenommen werden.
  • Am Weihnachtsbazar sollen dieses Jahr zum ersten Mal fast ausschließlich Bioprodukte und Produkte aus fairem Handel angeboten werden.
  • Wir wollen jährlich die Rosenaktion durch das Weckerteam (Schülerzeitung) durchführen.
  • Wir betrachten unser Schulgartenkonzept als Teil der Gesamtidee und wollen hier noch weiter aktiv sein (zusätzliche Schulversorgung und Ausweitung des Angebots).
  • Ein großes Vorhaben ist die Organisation des Schulfests nach strengen Kriterien im Bereich bio-regional-fair. Wir wissen, dass dies sehr schwierig ist, wollen aber möglichst die ganze Schulgemeinde für unser Vorhaben gewinnen. Das Team sieht hierin die größte Hürde der Zukunft.
  • Speziell die Schüler hätten gerne an einem Tag der Woche ein faires Mittagessen. Man ist sich aber einig, dass die logistische Hürde ein großes Problem darstellt. Dennoch sollen mit dem aktuellen Mensabetreiber Möglichkeiten ausgelotet werden (z.B. Salatbar).
  • Eine Zusammenarbeit mit der Stadt Laufen findet indirekt über den Weltladen Laufen statt. Allerdings beabsichtigen wir, diese wesentlich zu vertiefen.
  • Letztlich muss die Fachschaft Wirtschaft und Recht in die Arbeiten des Fair Trade Teams integriert werden.

 

Die Zusammensetzung des Schulteams hat sich entsprechend den zahlreichen laufenden Projekten deutlich erweitert. Wir legen nicht nur auf eine noch stärkere Einbeziehung der Schüler, sondern auch auf die Koordination mit externen Partnern Wert.