Bei der Gründung unseres Schulteams haben wir auch den von uns erarbeiteten Fairtrade-Kompass vorgestellt. Hier seht ihr ein paar Auszüge daraus:

Bereits im Dezember 2012 gründeten wir die Arbeitsgemeinschaft „Fair-Friends am CBG, die bis Juli 2017 bestand. An dieser AG nahmen ca. 15 bis 20 engagierte Schülerinnen und Schüler aus dem fünften bis neunten Jahrgang teil und trafen sich wöchentlich am Donnerstag in der 7. Stunde. Dort bereiteten wir die Eröffnung unseres Fairtrade-Ladens vor, organisierten den Laden, arbeiteten an Projekten zum Thema Fairtrade und informierten uns über die Situation des fairen Handels weltweit. Dabei entstanden z.B. Präsentationen zur Herstellung von konventionell sowie fair gehandelter/m Schokolade und Orangensaft.

Zudem beschäftigten wir uns mit dem Thema der Nachhaltigkeit und erarbeiteten Präsentationen zu Recycling-Papier, Vermeidung von Plastikmüll im Alltag und Handy-Recycling.

Seit Juli 2017 seit existieren die Fair Friends als eine Gruppe von ca. 20 Schülerinnen und Schülern, die sich außerhalb des Unterrichts alle zwei Wochen in der Mittagspause trifft und weiterhin den Fairtrade-Laden betreibt. Außerdem verkaufen wir auch unsere Waren bei verschiedenen schulischen Veranstaltungen und informieren dabei über den fairen Handel.

Mit der Auszeichnung zur „Fairtrade-School“ möchten wir uns unser jahrelanges Engagement für den Fairen Handel bestätigen lassen und einen sichtbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika leisten.

Als zukünftige „Fairtrade-School“ setzen wir uns dafür ein, dass an unserer Schule der faire Handel weiterhin gefördert wird. Wir bieten seit dem Schuljahr 2012/2013 verschiedene Fairtrade-Produkte an unserer Schule an: in unserer „Filiale“ im Lehrerzimmer und im Fairtrade-Laden im Forum der Schule. Die Mitglieder der Fair Friends verkaufen täglich in den beiden großen Pausen und in den Mittagspausen unsere Produkte und versuchen die Schülerinnen und Schüler so vom fairen Handel zu überzeugen. Parallel existiert in der Mensa ein privat betriebener Schulkiosk, der eine größere Auswahl an konventionell gehandelten Waren anbieten kann sowie über eine technische Ausstattung verfügt, die wir nicht bieten können. Trotzdem hält sich unser kleiner Laden wacker. Es wir in Zukunft sichergestellt, dass der Laden weiter betrieben werden kann.

Wir arbeiten mit dem regionalen Fairtrade-Zentrum in Münster (Information und Wareneinkauf) und mit dem „Eine-Welt-Laden“ in Dülmen zusammen. Dabei verkaufen wir den Schülerinnen und Schülern unsere fairen Waren so billig wie möglich, weshalb wir nur einen sehr geringen Gewinn machen. Diesen brauchen wir, um den Verlust, den wir durch Fehler beim Bezahlvorgang und durch beschädigte oder abgelaufene Ware machen, ausgleichen zu können. Finanziell unterstützt wurden wir 2012 von der Schülervertretung (SV), um überhaupt eine Grundlage für den Einkauf von Waren zu erhalten und 2016 vom Förderverein unserer Schule, um Verluste auszugleichen.

Der faire Handel spielt außerdem auch im Fachunterricht eine Rolle, so dass die Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Thema vertraut werden und ein kritisches Bewusstsein für die Thematik entwickeln können. Dieses werden wir auch in Zukunft sicherstellen.

Auch bei Veranstaltungen und Aktionen außerhalb des Unterrichts, wie zum Beispiel unserem Tag der offenen Tür, dem Weihnachtsbasar oder dem Elternsprechtag stellen wir das Thema Fairtrade in den Vordergrund, indem wir zu diesen Anlässen fair gehandelte Produkte verkaufen und mit selbstgestalteten Materialien über den Fairen Handel informieren. Diese Aktionen werden wir auch in Zukunft durchführen.

Zudem haben wir im Rahmen der AG zuletzt eine Unterrichtsstunde über den fairen Handel für die Erprobungsstufe entwickelt, die wir auch weiterhin durchführen wollen.

Außerdem planen wir, bei Schulveranstaltungen auch Produkte aus dem fairem Handel zu verwenden, z.B. Kaffee.