Unsere Schule ist seit 3. Dezember 2014 Fairtrade-School und strebt nun die Titelerneuerung für weitere zwei Jahre an. Mit der Titelerneuerung bestätigen wir weiterhin unser Engagement für den Fairen Handel und wollen einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika leisten.
An unserer Schule hat sich das Engagement hinsichtlich des Themas Fairer Handel enorm gesteigert. Ältere Kinder geben ihr Wissen an jüngere bzw. Geschwisterkinder weiter. Das Bewusstsein auch unter den Lehrerinnen und Lehrern hat sich verändert, so dass Fairer Handel auch immer mehr im Unterrichtsalltag thematisiert wird. Zu Beginn dieses Jahres haben wir auf der Suche nach einem Hersteller von Schulkleidung darauf geachtet, dass wir einen finden, der faire Ware produziert. Im Oktober konnten wir nun unsere faire Schulkleidung den Schülerinnen, Schülern und Eltern präsentieren und hoffen nun natürlich auf entsprechende Resonanz.
Als Fairtrade-School setzen wir uns dafür ein, dass an unserer Schule der Faire Handel gefördert wird. Wir werden weiterhin so viele fair gehandelte Produkte wie möglich an unserer Schule anbieten: im Lehrerzimmer, bei Schulveranstaltungen und im „FairStand“, der 14-tägig geöffnet ist. Neben Schokoriegeln, Nussriegeln, Gummibärchen, gibt es auch Tee, Kaffee, Kakao in unserem Sortiment. Außerdem bieten wir immer wieder wechselnde Non-Food-Produkte, wie z.B. Schlüsselanhänger, Haargummis, Kreisel, Jonglierbälle, usw. aus Fairem Handel an, angepasst an besondere Ereignisse, Feiertage, etc.

Der Faire Handel spielt auch im Unterricht eine Rolle, so dass Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Thema vertraut werden. Fairer Handel wird an unserer Schule immer wieder in verschiedenen Unterrichtsstunden eingebaut, sei es in Mathematik, beim Rechnen mit Geld (Einkaufen im „FairStand“), in Religion/Sachunterricht (Kinderarbeit/Kinderrechte), aber auch in Englisch, Musik und Bildende Kunst. Alle zwei Jahre wird es eine fächerübergreifende Projektwoche „Fairer Handel“ an unserer Schule geben für alle Klassen unserer Schule.

Auch bei Veranstaltungen und Aktionen außerhalb des Unterrichts, wie zum Beispiel unser Schulfest, Sportfest oder andere Veranstaltung wird der Faire Handel in den Vordergrund gestellt und zur Verpflegung Produkte aus Fairem Handel angeboten.
Wir wollen auch an zukünftigen Fairtrade-Kampagnen, soweit sie in unserer Grundschule umsetzbar sind, teilnehmen, insbesondere am Fairen Frühstück, an der Fairen Woche und dem Aktionstag am letzten Tag der Fairen Woche.
Seit 1. Oktober 2016 bieten wir Faire Schulkleidung an. Wir wollen in den nächsten zwei Jahren erreichen, dass möglichst viele Kinder und Eltern unsere Faire Schulkleidung kaufen und tragen. Auch unsere Sportgruppen (Lauf-AG, Tennis-AG, Fußball-AG…) können sich mit der Schulkleidung in der Öffentlichkeit präsentieren, z.B. bei der Teilnahme an Turnieren.
Im Frühjahr 2017 werden wir Gespräche mit den umliegenden Kindertagesstätten führen, inwieweit eine „Fairtrade“-Kooperation umsetzbar ist.
Auch die Zusammenarbeit mit dem nahegelegenen REWE-Markt, der ebenfalls Fairtrade-Produkte im Sortiment hat, soll intensiviert werden. Dort können wir uns in der breiteren Öffentlichkeit präsentieren, mit Gruppen oder Klassen den REWE-Markt besuchen und Aktionssachen ausstellen.
Wir wollen Teil des Netzwerks BNE (Bündnis für nachhaltige Entwicklung) werden und stellen in Kürze den entsprechenden Antrag. Davon versprechen wir uns eine größere Vernetzung mit anderen Schulen und weitere wertvolle Tipps und Anregungen.
Außerdem stehen wir zurzeit mit der Grete-Schickedanz-Grundschule in Hersbruck in Kontakt, die sich auf dem Weg zur Fairtrade-Schule befindet. Unser Ziel ist es, mit der Grundschule Aktionsideen auszutauschen oder auch gemeinsame Projekte zu planen.