Unsere Schule ist seit 23. Juli 2013 Fairtrade-School und strebt nun die Titelerneuerung für weitere zwei Jahre an. Mit der Titelerneuerung bestätigen wir weiterhin unser Engagement für den Fairen Handel und wollen einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika leisten.

Als Fairtrade-School setzen wir uns dafür ein, dass an unserer Schule der Faire Handel gefördert wird. Wir werden weiterhin so viele fair gehandelte Produkte wie möglich an unserer Schule anbieten:
Schon vor der Titelverleihung gab es im Lehrerzimmer eine Snackbar mit fair gehandelten Produkten und es wurden an Schulveranstaltungen wie Elternsprechtagen, dem Schulfest,… fair gehandelter Kaffee und Orangensaft verkauft. Beim Schul-Christkindlesmarkt gab es jedes Jahr einen Eine-Welt-Laden-Stand.
In den letzten zwei Jahren konnten wir dieses Angebot noch ausweiten. Wir haben erreicht, dass auch im für alle Schülerinnen täglich zugänglichen Süßigkeitenautomat fair gehandelte Schokoriegel angeboten werden. Außerdem haben wir den einfachen Eine-Welt-Stand beim Christkindlesmarkt erheblich erweitert und bieten nun auch jedes Jahr besondere Spezialitäten an. Bewährt haben sich bereits die frisch zubereiteten gebrannten Mandeln, teilweise aus fair gehandelten Zutaten. Auch einen Schokobrunnen mit Bananen gab es schon. In diesem Jahr wollen wir Lebkuchen-Engel aus fairen Zutaten anbieten.
Künftig wollen wir den Verkauf auch noch auf weitere Schulveranstaltungen ausweiten. Beispielsweise soll es beim Unterstufenfasching Cocktails aus fair gehandelten Säften geben.

Der Faire Handel spielt auch im Unterricht eine Rolle, so dass Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Thema vertraut werden.
In einigen Fächern und Klassen bieten sich die Lehrplaninhalte gut dazu an, hier das Thema Fairtrade einzuflechten, was an unserer Schule auch rege praktiziert wird. So gibt es beispielsweise im Lehrplan für Katholische Religionslehre der 6. Klasse des Gymnasiums das Thema „Kinder der Einen Welt“, im Rahmen dessen bei uns mit Hilfe des Materialkoffers aus dem Weltladen das Thema Kakaoanbau behandelt wird und darauf eingegangen wird, was der faire Handel vor allem für die Kinder der Kakaobauern bedeutet. Im evangelischen Religionsunterricht kommt Fairtrade in der 9. Klasse des Gymnasiums beim Thema „Arbeit und Leistung“ zur Sprache, in der Realschule in der 8. Klasse zum Thema Schöpfung. Ebenso in der 8. Klasse der Realschule liefert der Lehrplan im Fach Geographie mit dem Thema „Lateinamerika“ eine gute Basis für die Behandlung des fairen Handels, die an unserer Schule mit einem Besuch im Weltladen verbunden wird. Auch im Fach Hauswirtschaft und Ernährung wird in verschiedenen Klassen zum Beispiel zum Thema „Einkauf“, „Bio“,… immer wieder auf fair gehandelte Produkte hingewiesen.
In den letzten zwei Jahren hat sich eine neue Gelegenheit ergeben, das Thema Fairtrade im Unterricht auszuweiten: Es gibt nun an unserer Schule (Sowohl Gymnasium als auch Realschule) in den fünften Klassen jeden Montagmorgen jeweils in der 1. Stunde einen lehrplanunabhängigen „Morgenkreis“, den die Klassenleitung hält. Im Rahmen dessen wurde bereits in einzelnen Klassen das Thema Fairtrade thematisiert und darauf eingegangen, was es bedeutet, dass die Fünftklässer nun an eine Fairtrade-Schule gehen. Auch ein Fairtrade-Frühstück wurde in diesem Rahmen organisiert. Dieser Ansatz soll aufgegriffen und nach Möglichkeit auf alle fünften Klassen ausgeweitet und fest etabliert werden. Wie bereits bei der ersten Durchführung im vergangenen Schuljahr, soll das Frühstück in der offiziellen Aktionswoche stattfinden und es sollen auch wieder Materialien wie die „Frühstückszeitung“ bestellt werden.

Auch bei Veranstaltungen und Aktionen außerhalb des Unterrichts wird der Faire Handel in den Vordergrund gestellt und zur Verpflegung Produkte aus Fairem Handel angeboten.
Wie erwähnt, ist der Verkauf von fair gehandeltem Kaffee und Orangensaft bei Schulveranstaltungen wie zum Beispiel dem Elternsprechtag fest etabliert. So auch der Fairtrade-Stand beim Schul-Christkindlesmarkt.
Ebenfalls schon erwähnt wurde das Ziel, am Unterstufenfasching faire Cocktails anzubieten.
Wie schon in der Vergangenheit (Schoko- und Bananeneis, Mango-Joghurt,…) möchten wir auch künftig ab und zu Pausenverkaufsaktionen mit fairen Produkten starten.
Für das nächste Schuljahr haben wir zudem einen weiteren großen Plan: 2017 findet unser 300-jähriges Schuljubiläum statt. Zu diesem Anlass möchten wir beim Festakt ein Buffet anbieten mit Fingerfood aus fair gehandelten Zutaten.

Bitte stellt dar: Was sind die übergeordneten Ziele für die nächsten zwei Jahre bis zur Titelerneuerung und wie wollt ihr diese Ziele umsetzen?
Einige konkrete Aktionen, die für die Zukunft geplant sind, wurden bereits genannt. Um diese noch besser umsetzen zu können, gibt es seit diesem Schuljahr eine Neuerung an unserer Schule: Das Fairtrade-Schulteam ist nun als offizielles Wahlfach organisiert. Nahezu wöchentlich treffen sich die Schülerinnen mit einer Lehrkraft um Projekte konkret umzusetzen (z.B. zuletzt Vorbereitung des Christkindlesmarktes: Plakate schreiben, Lebkuchenengel verzieren,…). Stehen wichtige Entscheidungen an, kommen die restlichen Mitglieder des Schulteams zum Treffen hinzu. Diese Vorgehensweise soll für die nächsten Jahre etabliert werden.
Konkret wurden im Schulteam noch folgende weitere Ideen für Aktivitäten im Wahlfach gesammelt: Schulfußballturnier mit fair gehandelten Bällen, das Thema Fairtrade-School auf der Schulhomepage noch präsenter machen, Teilnahme an einem Wettbewerb, z.B. „Fairknüpft“,…