Unsere Schule ist seit 28. April 2014 Fairtrade-School und strebt nun die Titelerneuerung für weitere zwei Jahre an. Mit der Titelerneuerung bestätigen wir weiterhin unser Engagement für den Fairen Handel und wollen damit zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika beitragen. Dafür leisten wir Aufklärungsarbeit sowohl in der Schule, beteiligen uns aber auch außerhalb der Schule in Zusammenarbeit mit anderen Günzburger Schulen wie dem Dossenberger Gymnasium, der Zimmermann-Realschule, kirchlichen Organisationen und der Fairtrade Stadt Günzburg an Aktionen zum fairen Handel wie auf dem städtischen Weihnachtsmarkt mit der „fairen Bude“.
Als Fairtrade-School setzen wir uns dafür ein, dass an unserer Schule der Faire Handel gefördert wird. Wir werden weiterhin so viele fair gehandelte Produkte wie möglich an unserer Schule anbieten: im Lehrerzimmer und am Schulkiosk. Diesen haben wir in diesem Schuljahr neu ins Leben gerufen und ihm den Namen „Fairnascht“ gegeben. Dieser soll um Frischobst aus dem fairen Handel in der nächsten Zeit erweitert werden.

Der Faire Handel spielt auch im Unterricht eine Rolle, so dass Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Thema vertraut werden. Im April 2016 findet an unserer Schule deshalb erstmals eine Lehrerfortbildung zum Thema „fairer Handel“ statt. Außerdem haben wir seit drei Jahren immer im Frühjahr einen fächer- und jahrgangsstufenübergreifenden Projekttag zum Thema „Fairtrade“ fest in den Schulalltag integriert. Dieser wird immer von Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe im Fach Sozialkunde erarbeitet. Jeweils zwei Schülerinnen gestalten hier ein für die Jahrgangsstufe, in der sie eingeteilt sind, unter Anleitung einen Projekttag für die Klasse. Thematisch arbeiten hier die Fächer Wirtschaft, Sozialkunde, Religion und Erdkunde zusammen. Eine engere Verbindung und Integration des Themas auch in die Fächer Deutsch, Biologie, Englisch und Französisch wird in den nächsten Jahren angestrebt.
Auch bei Veranstaltungen und Aktionen außerhalb des Unterrichts, wie zum Beispiel unserem Schulfest oder anderen Veranstaltungen, wird der Faire Handel in den Vordergrund gestellt und zur Verpflegung Produkte aus Fairem Handel angeboten. Dies geschieht am Sommerfest, am Tag der offenen Tür und an unserer Weihnachtsaktion in der Schule. Neben dem Verkauf von Fairtrade-Produkten gibt es an diesen Tagen eine Fairtrade-Tombola, die inzwischen fest installiert ist und sehr gut ankommt.

Wie geht es am MWG weiter? Im nächsten Schuljahr wird im Fach Biologie ein P-Seminar zur gesunden Ernährung stattfinden, in welchem der „faire Handel“ eine große Rolle spielen wird. Gearbeitet werden muss sicherlich noch am konsequenteren Einsatz von Fairtrade-Produkten an unserer Schule wie dem Ausschank von fair gehandeltem Kaffee bei Schulaktionen. Sicherlich muss man auch in der Schulmensa das Thema angehen, indem man erreicht, dass wenigsten ein angebotenes Produkt aus dem fairen Handel kommen muss. Hier werden Gespräche mit dem externen Anbieter stattfinden müssen. Die Teilnahme an Messen und Wettbewerben, die für uns sehr bereichernd sind, werden wieder ein fester Bestandteil in der Auseinandersetzung mit dem Thema „Fairtrade“ sein.